Insula Brač – Teil 3 beschäftigt sich mit dem Osten und dem Süden der Insel!

Teil 2 endete im Inselinneren, in dem für sein Käse bekannten Ort Gornji Humac. Gornji Humac ist allerdings auch sowas wie ein Verkehrknotenpunkt der Insel, denn hier kreuzen sich die Straßen aus West/Nordwest, Süd und aus Ost. Zunächst möchte ich Euch in den Osten der Insula entführen, bevor wir uns dem Süden widmen.

Hinter Gornji Humac in Richtung Ost folgt lange Zeit nichts, außer wilder Natur, bis man kurz vor dem Ort Selca eine Aussichtbucht erreicht, die Blicke aufs Festland, sowie auf den östlichsten Küstenort der Insel freigibt.

Bild 1 & 2: Am Aussichtspunkt mit Blick auf Sumartin und das Küstengebirge

Nach einer scharfen Linkskurve führt die Straße oberhalb an Selca vorbei und man bekommt einen ersten Eindruck von dem Ort. Gleich danach führt die Straße Kurvenreich abwärts um Selca herum und man gelangt zum Fährstädtchen…

Sumartin

Erstmals lernten wir Sumartin im Jahre 2008 kennen, als wir morgens auf die erste Fähre von Makarska aus aufgesprungen waren. Trifft man mit der Fähre in Sumartin ein, bekommt man einen schönen Anblick auf den Ort Selca.

Bild 1 & 2: Blick auf Selca

Bild 1 – 6: Sumartin am Morgen

Sumartin ist touristisch für die meisten nicht interessant. Das Städtchen dient als Fährort zu Makarska auf dem Festland, und wird lediglich zeitweilig durch den ankommenden Fährverkehr belebt. Der Ort ist jedoch sehr zauberhaft und fängt nach und nach an, sich den großen Touristenstädten der Insel –  Supetar und Bol –  anzuschließen. In der Umgebung gibt es schöne Tauch- und Fischgründe.

Im Jahre 2010 haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, uns Sumartin dann mal näher anzusehen, nachdem wir es 2008 nicht näher besichtigt hatten. Viele Sehenswürdigkeiten hat Sumartin jedoch nicht. Zum einen gibt es die Pfarrkirche Sv. Martin, die zwischen 1911 und 1913 errichtet wurde und das Ortsbild prägt, zum anderen steht unterhalb dieser das Franziskanerkloster aus dem Jahre 1747, welches ein Museum beherbergt. Das Kloster wurde an der Stelle, an der einst das alte Kirchlein Sv. Martin stand, erbaut.

Bild 1 & 2: Am Hafen

Bild 1 – 6: Rund ums Kloster und der Pfarrkirche

Bild 1 – 3: Impressionen

Informatives…

Der Ort wurde 1646 von Flüchtlingen gegründet die vor den Türken auf dem Festland geflohen waren. Damals widmeten sich die Menschen dem Fischfang, dem Schiffsbau und der Seefahrt. Bis Heute ist noch eine kleine Schiffswerft aktiv.

Zurück ins Jahr 2008, als wir nicht nur morgens den Hafen von Sumartin per Fähre erreichten, sondern auch abends von hier wieder zurück nach Makarska schipperten. Damals entstanden dann diese, wie ich finde, sehr stimmungsvolle Bilder von Sumartin und dem gewaltigen Biokovomassiv im Hintergrund.

Bild 1 & 2: Sumartin am Abend mit dem Biokovo im Hintergrund

Bild 1 & 2: Blick aufs Biokovo

Back in 2010, ging es von Sumartin aus wieder in Richtung Inselinneres. Das erste Ziel wenigen Kilometer später war dann…

Selca

Die Besichtigung starteten wir im Tolstoj-Park, der mich jedoch wirklich sehr enttäuschte, da er scheinbar einfach nicht gepflegt wird. Ziemlich mittig in der Ortschaft gelegen, steht die Mamorkirche des heligen Cyrillus und Methodius aus dem Jahre 1919, die nach Entwürfen des österreichischen Archtitekten Schlauf errichtet wurde. In der Kirche befindet sich eine Herz-Jesu-Statue von Ivan Mtrović, die aus nach dem 2. Weltkrieg überall verstreuten Granathülsen gegossen wurde. Selca ist ein Ort der Steinmetzkunst und wurde erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt. Heute zählt der Ort ca. 1.000 Einwohner.

Bild: Eingang zum Tolstoj-Park

Bild 1 – 3: Die Mamorkirche

Neben der Kirche befindet sich ein Denkmal für Papst Johannes Paul II., dahinter trifft man auf einen wirklich sehr kleinen „Park“!  Dabei handelt es sich um den Park-Zahvalnosti, in dem die Büste des Hans-Dietrich Gentscher, des ehem. Präsidenten Tuđman, sowie Alois Mock steht. Vor der Kirche steht eine Stjepan-Radić-Statue, gleich gegenüber ein hübscher Treppenaufgang zwischen zwei Häusern mit einer weiteren Büste.

Weiter südwärts steht die alte Kirche aus dem 17. Jahrhundert, die der Muttergottes von Karmel geweiht ist. Am 16. Juli eines jeden Jahres wird ihr Feststag begangen.

Bild: Statue des Papstes

Bild 1 – 4: Im Park Zahvalnosti

Bild 1 & 2: Statue Stjepan Radic

Bild: schöner Treppenaufgang

Bild: Kirche der Muttergottes von Karmel

Bild 1 & 2: Straßen in Selca

Die Straße ins Inselinnere bietet nördlich von Selca die Gelegenheit an einer Gabelung zum Nordosten der Insel zu gelangen. Von hier gibt es immer wieder schöne Aussichten auf das Biokovo-Gebirge. Nach einer Weile kann man oberhalb der Straße einen weiteren Ort im Inselinnern erblicken…

Novo Selo

Die kleine Ortschaft entstand aus 42 „Uskoken-Familien“, die im Jahre 1574 vor den Türken aus der Republik Poljica geflohen waren. Die neuromanische Pfarrkirche wurde im Jahr 1894 errichtet.

Wir besuchten Novo Selo abends, als sich das ganze Dorf am Platz unterhalb der Kirche versammelt hatte. Die Jungs spielten auf der Straße Fussball, die Mädchen saßen mit ihren Müttern und Großmüttern auf Bänken in einem winzigen Park neben der Straße, von dem aus sie einen weiten Blick aufs Küstengebirge genoßen, während die Väter und Großväter am Straßenrand lauthals über Politik und Sport diskutierten. Da lag es nahe, dass ich gleich wegen meiner Kamera angesprochen wurde. Auch scheinen sich nicht viele Touristen hierher zu verirren, denn irgendwie hatte ich das Gefühl, dass man mich ansah wie einen Alien (im positiven Sinne). Eine der älteren Frauen bat uns zu sich, da sie sich sehr für unsere Herkunft und unser Tun interessierte. Schnell handelte das Gespräch von der Schönheit des Landes (dessen sich doch wirklich alle Kroaten bewusst zu sein scheinen), bis hin zur schlechten Führung Kroatiens. „Nur Verbrecher sind an der Macht, die mit der Schönheit das schnelle Geld machen, sie aber nicht zu pflegen und schützen wissen“, so lautete die Aussage. Sie wird Recht haben…

Bild 1 – 3: Auf der Straße nach Novo Selo – Blick aufs Biokovo

Bild 1 – 15: Abendstimmung in Novo Selo

Novo Selo ist klein und findet noch nicht mals Erwähnung in meinen Reiseführern. Selbst in der „Touristischen Monographie Brač, welche ich auf Brač gekauft hatte, findet man nur wenige Zeilen über den Ort. Sehenswürdigkeiten gibt es hier tatsächlich keine, aber dafür sehr sehenswerte Aussichten aufs Festland mit dem Biokovo- und Riličgebirge, wenn nicht sogar die sehenswertesten der gesamten Insel.

Povlja

Die Straße führt hinter Novo Selo weiter nordwestwärts und endet schließlich im nördöstlichsten Küstenort auf Brač, namens Povlja. Wie so oft genießt man auch von dieser Straße traumhafte Ausblicke auf die Küste, diesmal mit dem Omiška Dinara und dem Mosor. Die untergehende Sonne machte das ganze noch stimmungsvoller.

Wie auch Pučišća und Milna, liegt Povlja in einer fjordartigen Bucht, die größte der Insel, die sich auf mehrere Arme aufteilt. Die Häuser schachteln sich am Osthang zur Kirche hinauf. In Povlja gibt es auch einiges zu sehen. Da wir jedoch relativ spät abends das Städtchen besuchten, lohnte es nicht so sehr einen großen Rundgang zu starten. Lieber genossen wir auf der Riva ein erfrischendes Eis, während wir dabei zusahen, wie die Sonne ihre letzten Strahlen im Blau der Adria versinken ließ.

Bild 1 – 4: Straße nach Povlja

Bild 1 – 12: Impressionen aus Povlja

Informatives…

Schon die Römer hatten hier in den Buchten ihre Häfen. Im 6. Jahrhundert wurde eine Basilika gebaut, deren Größe auf ein altchristiliches Religionszentrum schließen lässt. Das Baptisterium – die einzige erhaltene Taufkapelle ganz Kroatiens – ist bis Heute erhalten und ein Teil der Pfarrkirche. Die Taufkapelle ist 12 m hoch und hat eine Kuppel. In der Mitte steht das kreuzförmige Taufbecken, welches auch als Grab des hl. Johannes von Povlja verehrt wird.

Die Benedektiner errichteten im 9. – 10. Jahrhundert im Baptisterium einen Altarraum. Die Venezianer zerstörten jedoch 1145 das Kloster, welches bereits 1184 von den Mönchen neu aufgebaut wurde. Ein Verzeichnis von Besitztümern des Klosters, wurde zur gleichen Zeit verfasst und in der berühmten Urkunde von Povlja festgehalten, welche als das älteste kroatische Schriftdokument gilt. Diese wird im Pfarramt in Pučišća aufbewahrt. Der Meister Radonja meißelte in kyrillisch im selben Jahr in die Türschwelle des Baptisterium die Rückgabe der Ländereien an das Kloster ein. Diese Inschrift zählt zu den ältesten in slawischer Sprache geschriebenen Versen.

Im 15. Jahrhundert wurde das Kloster, nach dem Verlassen der Benedektiner, zur Pfarrkirche umgebaut. Erst im Jahre 1860 entstand der Glockenturm. Es gibt ein Kirchenmuseum und ein Lapidarium. Ein Wehrturm steht neben der Kirche. Dieser wurde im 16. Jahrhunder zur Abwehr der Türken errichtet.

An dieser Stelle spule ich mal gedanklich zurück zum „Verkehrknotenpunkt“ Gornji Humac. Wir fahren dieses mal jedoch nicht wieder ostwärts, sondern biegen in die Straße nach Süden ein. Die Straße führt durch steppenartiges Gebiet im dem sich auch der Flughafen von Brač befindet. Nach einer Weile gibt die hoch oben gelegene Straße den Blick frei auf das Meer, sowie auf Hvar und man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Über viele Kilometer schlängelt sich die Straße in scharfen Kurven hoch oben an den Abhängen der Bračer Berge, doch ich konnte nicht eine einzige Haltebucht entdecken, die es erlaubt hätte, diesen grandiosen Anblick zu genießen und abzulichten. Schade…

An dieser Stelle spule ich nun wieder zurück! Dieses mal gleich 2 Jahre ins Jahr 2008. 2010 waren wir zwar auch an zwei Tagen in Bol, bzw dem goldenen Horn, aber diese Tage dienten zur Entspannung, da ich 2008 Bol sowohl im August, als auch im Oktober, besucht hatte. Ich berichte also nun vom August 2008.

Bol

In Bol angekommen versuchten wir verzweifelt einen Parkplatz zu ergattern, doch leider ohne Erfolg. Schon allein der kurze Blick vom Hafen auf die schönen Steinhäuser mit oftmals weißgekalkten Dächern löste es wieder aus… Jaja die kleinen Orte tuns mir doch immer wieder an! Auf der Straße sprach ich einen Herren an und fragte ihn, wo man alternativ parken könnte. So nett wie meine Landsleute sind, stieg er gleich in sein Auto und leitete uns auf einen kostenfreien Parkplatz lediglich ein paar Gehminuten entfernt, oberhalb der Stadt. Nachdem wir in Richtung Dominikanerkloster marschierten und uns die schönen Strände auf den Weg dorthin ansahen, beschloss meine Familie zu meinem Leid, dass es viel zu heiß ist um weiter zu gehen. Ich wollte doch unbedingt erst Bol anschauen, bevor es zum Zlatni Rat zur Abkühlung geht. Mir blieb nichts anderes übrig, als mich geschlagen zu geben, und so liefen wir zurück zum Auto.

Bild 1 – 6: Die ersten Eindrücke von Bol

Bild 1 – 5: Zwischen der Stadt und dem Franziskanerkloster findet man wunderschöne Strände

Zlatni Rat

Ca. 1 Kilometer westlich von Bol, befindet sich der wohl bekannteste Strand Kroatiens, das goldene Horn. Gleich hinter dem Zlatni Rat (wie er auf kroatisch heißt) befinden sich mehrere Hotelkomplexe. Das Zentrum von Bol kann man per Promenade zu Fuss vorbei an schönen Stränden erreichen, oder mit einer Bimmelbahn. Außerdem fahren vom Zlatni Rat aus alle paar Minuten Taxiboote nach Bol und umgekehrt. Wir parkten hinter einem der Hotels und liefen in ca. 5 min. runter zum Strand. Das Goldene Horn ist ein Feinkiesstrand, welcher sich über 500 m ins Meer erstreckt und dessen Spitze, je nach Meeresströmung, in Richtung Süden, Osten oder Westen zeigt. Zwar ist das goldene Horn in der Hochsaison extrem überlaufen, jedoch lohnt es sich, an diesem Naturschauspiel einen Badestopp einzulegen. Das Zlatni Rat überzeugt durch seine einmalige Schönheit, dem kristallklaren, türkisfarbenem Wasser, der Natur und der landschaftlichen Kulisse – nach Süden der Blick auf die Insel Hvar und nach Norden auf den Vidova Gora. Mir fällt nur eins dazu ein: Wunderschön!!!

Im Jahre 2010 war die Spitze des goldene Horns für badende Gäste leider gesperrt und sollte nur den Kitesurfern zur Verfügung stehen. Ich habe  mich darüber sehr geärgert, da wir uns im Jahre 2008 so schön an der Spitze ins Wasser gelegt hatten und uns von den Wellen umspülen lassen haben. Dieses mal sollte das nicht möglich sein? Nicht mit mir! Ich habe mich trotzdem an die Spitze begeben und mich ins Wasser gelegt. Das Vergnügen wärte nicht lange, da ich alle paar Minuten Angst haben musste, dass gleich so ein riesen „Kiteding“ auf einem landet und man mit hoher Wahrscheinlichkeit verletzt wird . Nachdem ich das dritte mal in meiner Idylle gestört wurde und aufstehen musste, damit so ein Vieh an Land kann, habe ich mich dann doch geschlagen gegeben. Ich muss glaube ich nicht extra schreiben wie zum ko…, ähm ich meine bescheiden ich das finde! :o((

Bild 1 – 3: Rund ums Goldene Horn

Bild: Kapelle am Zlatni Rat

Bild 1 – 20: Das Goldene Horn

Bol, die zweite

Nachdem wir nun schon bereits mehrere Stunden am Goldenen Horn verbracht, uns ausgeruht und im Wasser abgekühlt hatten, schrie meine innere Stimme immer mehr danach sich jetzt Bol anzuschauen. Da jedoch meine Begleiter weiter am Strand bleiben wollten, nahm ich allein das Taxiboot. Mit meiner Familie verabredete ich mich für 17:45 Uhr an der Tankstelle am Hafen, wo sie mich mit dem Auto abholen sollten. Die Überfahrt mit dem Taxiboot kostete lediglich 10 Kuna und eröffnet einem schöne Aussichten auf den landschaftlich sehr reizvollen Süden der Insel Brač. Tatsächlich ist es im Süden von Brač meiner Meinung nach am schönsten! Auch findet man hier die mit Abstand schönsten Strände der Insel, die mit zu den schönsten des Landes gehören.

Bild 1 – 9: Mit dem Taxiboot nach Bol

In Bol angekommen lief ich entlang der Riva ostwärts, vorbei an dem Kastell, um das sich das Städtchen entwickelt hat, und in dem Heute ein Hotel untergebracht ist. Im Ort befindet sich die barocke Pfarrkirche der Madonna von Karmel, die 1668 errichtet wurde. Zwischen den Häusern schlenderte ich weiter Richtung Osten. Am Obstmarkt steht man oberhalb des Hafenbeckens, von wo aus man den schönen Ostteil des Städtchens überblicken kann. Hinter dem Obstmarkt trifft man auf die kleine Kirche Sv. Josip.

Bild 1 & 2: Die Riva in Bol

Bild: Die Pfarrkirche

Bild: Der Hafen

Bild 1 – 3: Die Gassen des Städtchen

Bild 1 – 3: Am Obstmarkt mit Blick auf den Osten Bols

Bild: Kirche Sv. Josip

Bild 1 – 10: Der Osten der Stadt

Ganz im Osten Bols befindet sich die Hauptattraktion der Stadt – das Dominikanerkloster. Dieses geht auf eine fürstliche Schenkung aus dem Jahre 1475 zurück. Die Mönche legten neben der christlichen Aufgabe vor allem sehr viel Wert auf die kulturelle und literarische Arbeit. Heute leben im Kloster noch neun Mönche, die sich um das Museum kümmern und Zimmer vermieten. Im Museum sind glagolitische Messbücher Amphoren und Tintoretto-Gemälde untergebracht. Der Glockenturm kam erst im Jahre 1751 hinzu.

Bild 1 & 2: Das Dominikanerkloster

Doch nicht nur der Osten Bols ist sehenswert. Zwar gibt es im Westen keine Sehenswürdigkeiten wie das Dominikanerkloster, jedoch laden die mediterranen Gassen geradezu zu schönen Spaziergängen ein.

Bild 1 – 7: Der Westen Bols

Informatives…

Der 1.500 Einwohner Ort wurde schon von Illyrern und Römern besiedelt. Oberhalb von Bol gelegen befindet sich die alte Burgwallsiedlung Koštilo. Diese wurde von Römern als Zufluchtsort errichtet. Im 9. Jahrhundert plünderten Sarazenen die Stadt, worauf die Bewohner in die Berge flohen und sich erst lange Zeit später wieder in ihren Heimatort zurück trauten. Erstmals erwähnt wird Bol im Jahre 1184. In der Zeit der venezianischen Besatzung bauten Bauern und Fischer in der Nähe der Burg ihre Häuser, es gibt befestigte Paläste aus der Zeit der Türkenkriege. Heute ist die Stadt neben Supetar das Touristenzentrum der Insel.

Im Oktober 2008 habe ich im Zuge der „Saisonabschlussreise-Mandarinenernte“, an der ich teilgenommen habe, einen Tagesausflug gebucht, der uns auf einem alten Kutter zur Insel Hvar in den Ort Vrboska führte. Neben Vrboska war aber auch Bol auf Brač ein Ziel. Auf der Überfahrt von Hvar nach Brač, wurde uns lecker Fisch mit Krautsalat, Brot und, für die Alkoholtrinker, Wein serviert. Dies zog natürlich nach sich, dass die Fahrt nun von unzähligen Möwen  begleitet wurde, die gierig ihre Gelegenheit abwarteten einen Happen abzukriegen, oder einfach nur auf Leute wie mich hofften! Denn ich ließ es mir natürlich nicht nehmen Greten und sonstige Überbleibsel der Meute zum F’raß vorzuwerfen, und dies natürlich mit der Kamera festzuhalten…

Bild 1 – 7: Die Möwenattacke

Fährt man auf Bol vom Wasser aus zu, bietet sich einem ein wirklich ganz toller Anblick. Ich sagte es bereits, scheue mich aber nicht es zu wiederholen: landschaftlich ist die Südseite von Brač wirklich atemberaubend! Auch kann man vom Boot aus sehr schön das Kastell, um das sich der Ort entwickelt hat, sehen. In Bol festgemacht, entschloss ich mich schnell dazu zum goldenen Horn zu spazieren, um mir das Naturereigniss einmal nicht ganz so überfüllt anzusehen. Nach wie vor wurde hier gebadet und gesurft. Auch die Strandbars hatten noch Betrieb. Vor allem ist mir aufgefallen, dass zu diesem Zeitpunkt fast nur Engländer dort anzutreffen waren.

Bild 1 – 5: Fahrt von Hvar Bol

Bild 1 & 2: Ankunft im Hafen von Bol

Bild: Das Kastell

Bild 1 – 8: Eindrücke von Bol im Oktober

Bild 1 – 4: Das goldene Horn im Oktober

Wie ihr sehen könnt, bietet die Insel alles für einen abwechslungsreichen Urlaub! Die aktiven Urlauber kommen genauso auf ihre Kosten, wie jene, die ihren Urlaub eher ruhig verleben wollen. Einer der Vorteile ist auch die Nähe zum Festland. Sie gewährleistet zum einen fantastische landschaftliche Ausblicke, und zum anderen erreicht man schnell per Fähre die Stadt Split –  die Metropole Dalmatiens – und Makarska. Ausflüge nach Omiš und dem Cetina-Canyon, sowie nach Trogir sind ebenso ergiebiger, als von weiter entfernten Inseln.

Die Insel Brač ist definitiv eine meiner absoluten Favoriten und ich kann den nächsten Besuch kaum erwarten. Auch weil ich dann die im Urlaub 2010 von uns ausgelassene Drachenhöhle besuchen, und mir Povlja und die Südseite von Brač um den Weiler Murvica genauer ansehen werde….Stay tuned!!!

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