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Teil 1

2007 auf meinem ersten großen Kroatien-Erkundungstrip erhielt ich einen ersten Eindruck von der Halbinsel Pelješac und schon damals war klar, diese muss eines Tages ausgiebig erkundet werden. Nachdem ich bereits im Oktober 2008 die Erfahrung machte wie schön es sein kann alleine zu reisen, fasste ich den Entschluss dieses im Mai 2010 nochmals zu tun, und entschied mich für Pelješac als Ziel.

Wie das Leben aber so spielt, fand mich eine frühere Freundin wieder, mit der ich seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Noch während unserer ersten Verabredung entschlossen wir uns diesen Urlaub gemeinsam zu verbringen. Und so traten Hayriye, Murat K. und die Frage „Tschuldigung, wö gehts denn hier zum Döem?“ mit mir gemeinsam das Abenteuer Pelješac an.

Erreicht man Pelješac nicht per Fähre, sondern vom Festland aus kommend, erhält man am Mali Stonski-Kanal schon die ersten Eindrücke von dieser landschaftlich überwältigenden Halbinsel. Es reiht sich ein Berg an den anderen, und an einem von ihnen kann man bereits  einen Blick auf die längste Festungsmauer Europas erhaschen, die ihren Beginn in dem kleinen und beschaulichen Mali Ston findet. Pelješac ist über einen kleinen Landstreifen mit dem Festland verbunden, welchen man hier passieren kann. Im Mali Stonski-Kanal kann man überall im türkisblauen Wasser die Muschel- und Austernzucht entdecken.

Bild 1 – 3: Blick auf Mali Ston

Bild 1 – 6:Austen- und Muschelzucht im Mali Stonski-Kanal

Informatives…

Pelješac ist nach Istrien Kroatiens zweitgrößte Halbinsel, oder besser gesagt Fastinsel. Denn Pelješac ist lediglich auf einem schmalen Landstreifen mit dem Festland verbunden. Die Peninsula ist 70 km lang und bis zu 7 km breit. Die Fläche misst 350 km² auf denen 8.000 Einwohner hausen. Der höchste Berg ist der Sveti Ilija der satte 961 m gen Himmel ragt, und somit den Titel „höchster Inselberg Kroatiens“ trägt.

(Quelle:www.peljesac.hu)

Pelješac kann auf drei Geschichten zurückblicken. Der Westen gehörte zu Koula. Den Südosten um Ston prägte die Nähe zum Festland, während der Rest auf eine mehr als 8.000 jährige Geschichte zurückblickt. Pelješac wurde bereits von den Illyrern, Griechen und Römern besiedelt, fiel nach dem Untergang des Weströmischen Reiches an Byzanz, und wurde dann im 9. Jahrhundert von neretvanischen Piraten erobert. Ab 1333 gehörte Pelješac zur Republik Ragusa (Dubrovnik). Nach dem Fall Venedigs folgte Napoleon, dann die Engländer und zum Schluss die Österreicher.

1999 entdeckten Archäologen in einer Höhle auf der Peninsula die bisher bedeutenste Fundstätte der illyrischen Kultur. Die Fundstätte lässt auf eine mindestens 8000 Jahre zurückliegende Siedlung der Illyrer schließen, welche ca. 2000 Jahre unberührt blieb. Die Spila (Höhle) Nokovana.

In Peninsula Pelješac-Teil 1 stelle ich Euch den Südosten der Halbinsel von Mali Ston bis Žuljana vor.

Mali Ston

Der erste Ort auf Pelješac ist Mali S ton. Das kleine 165 Einwohner zählende Wehrdorf ist berühmt für seine Austern und Muscheln die, wie weiter oben bereits beschrieben, hier gezüchtet werden. Außerdem beginnt hier die Festungsmauer von Ston (siehe Veli Ston), die über dem Dorf ein Trapez bildet. Wir fanden uns in Mali Ston am 19.05.2010 ein, und erkundeten erstmal das schöne Örtchen.

Bild 1 – 16: Unterwegs in Mali Ston

Die Gassen hat man schnell durchlaufen. 1335 beschloss man 3 Häuserreihen, eine Kirche und ein Pfarrhaus zu bauen. Über dem Dorf thront die Koruna-Festung, die man besichtigen kann. Von hier bekommt man einen schönen Überblick über den Mali Stonski-Kanal. Und wer mag kann den beschwerlichen Aufstieg zur Podzvizdi-Festung hoch oben auf der Bergspitze wagen. Wir entschieden uns lieber auf unseren Magen zu hören, und fanden uns so in einem der besten Restaurants in denen ich bisher in Kroatien gegessen habe wieder, namens Kapetanova Kuća(z.dt. Kapitänshaus). Hier hat uns der Kellner sogar persönlich das Schlabberlätzchen umgebunden. :o))

Bild 1 – 5: Auf dem Weg zur Festung Koruna

Bild 1 – 14: Auf der Festung Koruna

Ich gehöre zu den Menschen, die Alles aus dem Meer lieben. Nur in einer Sache traute ich mich nicht, und das war der Verzehr von Austern. Da man in der Kapetanova Kuća die Möglichkeit hat sich eine einzelne Auster zu bestellen, ergriffen wir die Gelegenheit beim Schopf, und trauten uns „ja“ zu sagen. Schließlich durchfloss uns die  Energie des Murat K., dem Schöpfer von so ziemlich Allem, somit konnte doch eigentich gar nichts schiefgehen. Nach langem anschauen (der Anblick einer Auster hat einerseits etwas delikates, andererseits aber auch etwas ekeliges) beträufelten wir schließlich unser Versuchsobjekt mit dem Saft einer Zitrone, dann fiel mir ein noch schnell ein Foto davon zu knipsen, zählten im Anschluss von 10 auf 1 runter und schlürften angewiderten Antlitzes das schleimig labrige Innere aus seiner Schale. Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass die Auster eigentlich exakt genauso schmeckt wie ’ne Muschel. So stellte ich mir die Frage, weshalb da eigentlich so ein Wirbel drum gemacht wird??? Ich fands halb so schlimm, allerdings versaue ich dann doch lieber die weißen Tischdecken in den Restaurants mit einer leckeren Buzara.

Bild: Austern im der Kapetanova Kuca

Das Restaurant servierte vor dem Hauptgang eine unbeschreiblich leckere Lachspastete die mit rotem und schwarzen Kaviar garniert war, zum Hauptgang wählten ich ein Meeresfrüchterissotto und Hayriye Nudeln mit Meeresfrüchten. Die Preise waren hier definitiv gehobener als anderswo, aber dafür war das Essen wirklich unglaublich schmackhaft (und dafür zahle ich gerne mehr) und man bekam eine Riesenportion. Weder Hayriye noch ich konnten das runterputzen, was uns natürlich sehr leid getan hat. Jedenfalls überzeugte uns das Restaurant so sehr, dass wir auch unser Abschiedsessen am Abend des 23.05. hier verzerrten.

Bild: Lachspastete

Bild: Nudeln mit Meeresfrüchten

Im September 2007 nahmen meine Cousine und ich an einem Ausflug von Dubrovnik nach Koula teil. Dies war das erste mal, dass ich bewusst auf die Halbinsel und deren Schönheit aufmerksam wurde, und besonders imponierte mir Ston. Also entschlossen wir damals dem Städtchen einen Besuch abzustatten.

Gesagt, getan. Am 21.09.2007 setzen wir uns von Dubrovnik aus in den Linienbus und fuhren in Richtung Pelješac. An dieser Stelle muss doch auch mal das Busfahren in Kroatien als eine schöne Nebensache gelobt werden. Auf all unseren Busfahrten mit Linienbussen im Urlaub 2007 hatten wir einen heiden Spaß. Die Busfahrer kannten so ziemlich alle die in irgenwelchen x-beliebigem Dörfern zustiegen. Es wurde gelacht, getrascht und gesungen. Im Regelfall lief auch Musik, oder aber Comedy auf Kassette ala Mario Barth, nur auf kroatisch. Die Busfahrer hatten auch immer gleich einen guten Draht zu uns. Mir taten bloß jedesmal die Touristen leid die das Geschehen miterlebten, jedoch kein Wort verstanden.

Im Mai 2010 haben wir Ston 2 Besuche abgestattet, jedoch nuzten wir diese für gemütliche Spaziergänge und um unserer Kaffeesucht nachzukommen.  Alle Bilder von Veli Ston stammen aus dem September 2007, und wurden mit einer kompakten Exilim geschossen. Ich finde die Fotos sind trotzdem ganz gut gelungen, und können sich sehen lassen. Jetzt im Nachhinein bereue ich es jedoch im Mai 2010 keine neue Fototour in Veli Ston gestartet zu haben, da ich jetzt feststellen musste, dass ich einige wichtige Gebäude 2007 gar nicht richtig abgelichtet habe…

Ston

Das kleine 528 Seelenstädtchen Veli Ston (oder auch Veliki Ston) kann einen ganz schön ins schwitzen, aber auch ins schwärmen bringen. Nicht nur dass das Städtchen traumhaft schön ist, nein, hier nahmen wir auch das beste Mittagessen unseres Urlaubes 2007 zu uns. Der Ort ist mit dem Nachbarort Mali Ston (150 Einwohner) durch eine 5,5 km lange Verteidigungsmauer verbunden, die nicht nur die längste Europas ist, sondern die zweitlängste der Welt.

Informatives…

Die Gegend um Ston wurde schon in der Stein- und Eisenzeit bewohnt. Römer errichteten eine erste Siedlung am Starigradberg und später am Berg St. Michael, auf dessen Gipfel sich die restaurierte St. Michaelskirche befindet.

Die Mauer wurde ab 1333 von der Republik Ragusa im Fünfeck errichtet, um die Landenge die Pelješac mit dem Festland verbindet von Mali Ston im Nord-Osten und Veli Ston im Süd-Westen für Eindringlinge unpassierbar zu machen. 1996 wurden beim einem Erdbeben 60% der Festungsmauer bei Veli Ston beschädigt, während Mali Ston völlig unbeschädigt davon kam. Die Restaurierungsarbeiten ziehen sich nun schon seit mehreren Jahren hin, so wird es schon bald möglich sein die kompletten 5,5 km zu belaufen. Die 980 m lange Mauer über Veli Ston ist bereits passierbar, was wir selbstverständlich in Anspruch nahmen. Auf halbem Wege wurde die Mauer mit einem Sichtungsturm ausgestattet. Die Rundumsicht die sich einem von diesem Turm aus bietet sollte man nicht verpassen.

Ston diente Ragusa jedoch nicht nur zum Schutze, sondern auch mit seinen Salzsalinen. Schon die Illyrer pflegten hier ihre Anlagen zur Salzgewinnung. Ragusa dienten sie zum Eigenbedarf und für den Handel.

Seit 2005 stehen Veli und Mali Ston, die komplette Festungsmauer, die Salzsalinen von Veli Ston, sowie das Stonsko Polje auf der Tentative List des UNESCO Weltkulturerbes.

Karte zu Veli und Mali Ston (zum Vergrößern klicken)

(Quelle: www.ston.hr)

Unsere Erkundungstour starteten wir gleich auf der Mauer. Von unten sieht der Aufstieg tatsächlich leichter aus, als er ist. Man hat wirklich wahnsinns Ansichten von diesem hübschen Städtchen, nicht nur von dem Sichtungsturm aus. Neben der Festungsmauer kann Ston auch noch mit der St. Nikolauskirche aufwarten, die Kunstgegenstände birgt, und dem Franziskanerkloster angeschlossen ist. Kommt man von Westen oder vom Süden fällt einem gleich die 1357 errichtete Festung Veliki Kaštio auf, die sich am Eingang der Stadt befindet. Mit Eingang meine ich die westlich der Festung gelegenen kleine gotische Brücke, die zum Feldtor führt, und somit den Zugang zum Gassengewirr der Stadt darstellt.

Bild 1 – 40: Rundgang auf der Festungsmauer von Ston

Bild 1 & 2: Das Franziskanerkloster

Nach durchqueren des Feldtores befindet sich im Osten gleich die St. Blasius Kathedrale, die beim Beben 1996 stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, und deren Restaurierung 15 Jahre später immer noch nicht abgeschlossen ist. Im Westen befindet sich der Renaissancebrunnen  vor der Stadtwache und dahinter gleich der 1572 erbaute Bischofspalast. Auf dem Stadtplatz mittig zwischen der St. Blasiuskirche und Bischofspalast steht der Rektorenpalast.

Bild: Die Brücke und das Feldtor

Bild: Die St.-Blasius Kirche

Bild: Der Renaissancebrunnen

Bild 1 & 2: Am Stadtplatz

Bild: Der Bischofspalast

Hier nun erstmal ein paar weitere Impressionen aus dieser einzigartigen Stadt…

Bild 1 – 12: Bummel durch die Gassen der Stadt

In einem Reiseführer las ich von einer schönen Bucht namens Prapratno zu der wir nach der Besichtigung von Veli Ston unbedingt zum Plantschen hin wollten. Also erkundigten wir uns bei den Einheimischen, ob es vielleicht einen Bus gibt, der uns dort hinbringt. Denn diese Bucht sollte 3,5 km südwestlich von Veli Ston liegen. Leider gab es keinen Bus. Da wir aber auch nicht wussten in welche Richtung wir laufen sollten, fragten wir einen netten älteren einheimischen Herren. Er erklärte uns den Weg. Also wollten wir losmaschieren, doch der nette Herr bot uns an uns mitzunehmen, da er eh gerade zu seinem Weingut wollte, dass wohl ganz in der Nähe der Bucht liegt.

Mmmmhhh meine Cousine und ich schauten uns erst fragend an, denn wie sollte er uns mitnehmen, wo er doch nur über einen kleinen Pickup verfügt der lediglich Fahrer- und Beifahrersitz enthält? Die Lösung: Meine Wenigkeit auf den Beifahrersitz, meine Cousine auf mein Schoß mit eingequetschtem Kopf und ab in Richtung Prapratno Beach. Er fuhr uns genau bis zum Strand.

Jedem der sich Ston ansieht empfehle ich diese Bucht. Wenn man von der Hauptstrasse Richtung Orebić fahrend 3,5 km hinter Ston nach links abbiegt, führt eine Straße bis runter an die Bucht. Der Blick auf den Strand vom oberen Teil der Abfahrt ist unvergesslich. Es ist ein Sandstrand und auch hier ist das Wasser glasklar und trübt nicht auf. Gleich hinter dem Strand befindet sich ein kleiner Campingplatz, ansonsten findet man dort mit Ausnahme einen Hauses nur wilde Natur.

Bild 1 – 5: Die Bucht Prapratno

Nachdem wir ca 2 Stunden den Strand und das Wasser der Adria genossen hatten machten wir uns zu Fuß auf den Weg nach Ston, denn wir wollten unseren Bus nach Dubrovnik nicht verpassen. Wir benötigten exakt 1 Stunde für die 3,5 km. Es war eine wirklich wundervolle Stunde Zeit die wir da erlebten. Wir wanderten vorbei an Weingütern, Olivenhainen, Mandarinen-, Orangen-, Zitronen und Granatäpfelbäumen. Und nirgends gab es auch nur ein Haus. Nur die Natur, das bisschen Straße und wir. Kurz vor Ston gab es 2 Stände nur ein paar hundert Meter voneinander entfernt. An dem einem stand ein junges Mädchen das frische Früchte und Gemüse aus dem heimischen Garten verkaufte. Da wir schon Ende September hatten, fanden sich auch schon vereinzelt die ersten reifen Mandarinen an den Bäumen. Ich kaufte bei dem Mädchen ein halbes Kilo, dem eine schnelle Dekontamenierung in Deutschland bevor stand. Mama liebt Mandarinen… In Ston angekommen genossen wir noch ein Eis bevor unser Bus nach Dubrovnik die Rückreise antrat.

Bild 1 – 8: Auf dem Fussmarsch von Prapratno nach Veli Ston-mit immer wieder fantastische Ansichten auf die Festungsmauern

Doch nun wieder zurück ins Jahr 2010. Auch Hayriye und ich wollten ein paar Stunden Badefreuden in der Bucht von Prapratno genießen, und machten uns am 23.05. auf den Weg dort hin. Tatsächlich wurde ich etwas enttäuscht… Das Wasser ist nicht mehr das, was es mal war. Im Jahre 2007 (also als meine Cousine und ich erstmals den Strand besuchten) wurde der Fährhafen zur Insel Mljet von Trstenik nach Prapratno verlegt, und nun, 3 Jahre später, sind die Auswirkungen sichtbar. Aber schaut selbst…

Bild: Ölflecken im Wasser

Bild: Prapratno von oben

Es müsste mittlerweile bekannt sein, dass mir am Strand schnell langweilig wird, und so entschloss ich mich die kleinen Ortschaften rund um Ston zu besichtigen, während Hayriye an diesem Tag lieber weiter in der Sonne bruzeln wollte. Ich befuhr die Straße zurück nach Veli Ston, um hinter den Salzsalinen rechts abzubiegen. Und so gelangte ich nach…

Broce

Die Salzsalinen von Ston werden durch eine Straße vom Stonski-Kanal getrennt. Hat man die Straße überquert lohnt sich der Blick zurück, denn von hier hat man atemberaubende Blicke auf Veli Ston.

Bild 1 – 4: Blick auf  Veli Ston und Umgebung

Bild 1 & 2: Blick nach Süden in den Stonski Kanal

Weitere 3 km südöstlich von Ston entfernt erreicht man schließlich das kleine süddalmatinische Örtchen Broce, welches idyllisch am linken Ufer des schmalen Stonski-Kanals (bitte nicht mit dem Mali Stonski-Kanal verwechseln) liegt, und gerade mal 100 Einwohner zählt. Sehenswürdigkeiten gibt es keine. Im Ort befindet sich die hübsche Kirche des Hl. Felician, und man findet viel ursprügliches dalmatinisches Leben, aber vor allem Ruhe. Eigentlich ist es fast schon gar nicht mehr notwendig zu erwähnen, dass die Landschaft wunderschön ist, da sie das an der gesamten kroatischen Küste ist.

Bild 1 – 17: Das beschauliche Broce

Hinter Ston in Richtung Orebić führt eine Straße zu den kleinen Orten an der südlichen Nordküste Pelješacs gelegen. Der erste Ort ist…

Hodilje

Der Ort zählt 214 Einwohner, und kann keine Sehenswürdigkeiten aufweisen.

Bild 1 – 3: Blicke auf Hodilje

Kurz hinter Hodilje führt einen die Straße zu dem hübschen Ort…

Luka

Luka kann mit schönen traditionellen Steinhäusern aufwarten, die perfekt in die Landschaft integriert sind. Der Blick vom Hafen in den Mali Stonski-Kanal nach Süden ist einfach wunderschön. Oberhalb des Ortes befindet sich am Hang gelegen der Friedhof. Auch von hier hat man ganz besondere Blicke auf den Kanal, den Ort, sowie das gegenüber liegende Festland.

Bild 1 – 5: Im Örtchen Luka

Bild 1 – 8: Am Friedhof von Luka

Fährt man hinter Luka weiter der Straße entlangt, erreicht man am Ende der Selbigen das kleine Duba Stonska. Außer ein paar mehr oder weniger neuen Häuser gab es hier nichts Interessantes für mich anzusehen, und so fuhr ich wieder zurück in Richtung Ston.

Brijesta

Bevor ich Hayriye wieder am Strand Prapratno abholen sollte, entschied ich mich das für Heute letzte Ziel meiner Tour anzusteuern, und folgte der Straße in Richtung Nordwest. Die Straße führt an vielen im Innern Pelješacs gelegenen Dörfern wie Metohija, Boljenovići, Ponikve, Sparagović und Zabrđe vorbei. Bei dem Dorf Zarad bog ich rechts in eine weiter Straße ab, vorbei an den Dörfern Dančanje und Đuračić, während man später über Serpentinen den Ort Brijesta erreicht. Das beschauliche Nest zählt 78 Einwohner und verspricht nichts außer Ruhe…

Bild 1 – 4: Blick auf die Landschaft um Brijesta von der Küstenstraße aus


Bild 1 – 7: Brijesta

Žuljana

Zweigt man in Richtung Orebić fahrend von der „Inselhauptstaße“ im Inneren der Halbinsel hinter dem Ort Dubrava links ab, gelangt man zu dem hübschen Örtchen Žuljana, welches wir am 19.05.2010 besuchten. Kurz vor passieren des Ortes kann man oberhalb des Fussballplatzes am Ortsrande schöne Aussichten auf Žuljana und die im traumhaften Türkis eingefärbte Bucht genießen.

Bild 1 – 3: Blick auf  Žuljana oberhalb des Bolzplatzes

Den Wagen stellten wir am anderen Ende der Bucht ab. Hier in Žuljana wagten wir den ersten Kontakt mit der Adria in diesem Urlaub, nachdem wir eine Frau beim Schwimmen beobachten konnten. Da wir jedoch keine Badesachen drunter trugen, krempelten wir unseren Hosenbeine so weit wie möglich nach oben, und liefen lediglich ein wenig im Wasser umher. Žuljana wurde an einer flachen Sandbucht errichtet. Nach den ersten nassen Freuden schauten wir uns noch ein wenig die grandiose Landschaft an, bevor wir uns wieder von Žuljana verabschiedeten.

Bild 1 – 24: Impressionen aus Žuljana

Informatives…

Der 218 Einwohner zählende Badeort liegt in einer schöne sandigen Bucht, und wurde bereits im 12.  Jahrhundert besiedelt. Im Tal hinter Žuljana hinterließen Illyrer und Römer ihre spuren. Der Name ist römischen Ursprungs, und wurde aus dem Namen einer Kirche genannt Sanctus Julianus abgeleitet. Auf dem Weg von Narona nach Mljet diente Žuljana den Römern als Zwischenstation zum auffüllen von Süßwasser. Als im 15. Jahrhundert die Pest wütete, brannte man den kompletten Ort nieder. Übrig blieb lediglich ein Gesetzbuch aus dem Jahre 1415. Rund um Žuljana gibt es für Interessierte die Kichen Sv. Martin, Sv. Nikola und Sv. Rok zu entdecken.

Ende Teil 1!!!

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