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Wo das Biokovo ins Rilić-Gebirge ausläuft, und die bis fast ans Meer reichenden Feslwände beinahe senkrecht vom Himmel stürzen, dort liegt das kleine und beschauliche Drašnice. Dicht beieinander drängen sich die Häuser der Küste entlang, beeindruckend sind die Blicke aufs Gebirge und traumhaft sind die Strände – auch wenn sie nahezu schattenlos sind. Wer Drašnice zu seinem Urlaubsdomizil erklärt, kommt wegen der Ruhe und der Beschaulichkeit. Trubel findet man hier sicherlich nicht, dies bedeutet aber auch, dass Restaurants eine Mangelware sind – Selbstverpflegung wird hier groß geschrieben.

Im Jahre 1523 wird Drašnice erstmals in einem türkischen Dokument schriftlich erwähnt. Doch bereits in der Antike war die Gegend bewohnt, was Fundstücke beweisen. Damals wie heute gab es den an der Küste gelegenen Ortsteil Kraj, sowie ein Dorf an den Gebirgshängen. Franziskaner flohen im Jahre 1563 vor den Türken aus der Herzegovina an die Küste Drašnice’s, siedelten später aber nach Živogošće über.

Vor der Küste sprudelt irgendwo aus den Untiefen des Meeres die Drašnička Vrulja, eine Süßwasserquelle am Meeresboden. Leider konnte ich sie während meines Besuches nirgends ausfindig machen, aber so eine Quelle ist ja nun mal mehr und mal weniger sprudelig. :o)) Von der an dieser Stelle ziemlich weit oben gelegenen Magistrale zweigt die Zubringerstraße runter bis ins Dorfzentrum, wo man das Auto am besten abstellt. Hier steht ein hässliches altes Gebäude aus der sozialistischen Zeit, in der auch das Touribüro untergebracht ist. Auch gibt es ein Partisanendenkmal. In unmittelbarer Nähe ein schönes Mosaik, welches der Maler Joka Kneževič im Jahre 1981 geschaffen hat. Es zeigt die Frauen des Biokovos und ihren Kampf während des zweiten Weltkriegs.

Nur wenige Schritte südwestlich steht die Pfarrkirche Sv. Jure. Sie wurde erst in den Jahren 1971-76 an Stelle einer alten, aus dem Mittelalter stammenden, Vorgängerkirche errichtet. Auf dem Kirchenvorplatz trifft man auf römische Sarkophage. Eine enge zwischen alten und neueren Häusern gezwängte Straße, leitet einen weiter runter an den Hafen und zu den Stränden. In Drašnice ist der Mix aus alt und neu irgendwie ganz gut gelungen. Ich fands hier wirklich sehr schön und bin der Meinung, dass der Ort doch ein gewisses Flair versprüht. Die meisten neueren Bauten entstanden mit dem Einzug des Tourismus in den 60’er Jahre, sowie als Folge des großen Erdbebens 1962, als die Bewohner des oberen Dorfes sich ebenfalls an der Küste niederließen.

Oberhalb der Magistrale, hoch überm Meer – wie ein Nest an den Berghängen klebend-, liegt das obere Dorf. Heute ist es gänzlich verlassen, die Häuser sind meist nur noch Ruinen, denn das Beben 1962 hat hier besonders zugeschlagen. Die 1861 erbaute und frühere Pfarrkirche, ebenfalls dem Sv. Jure geweiht, steht mitten im Dorf. Auch sie wurde damals vom Beben stark in Mitleidenschaft gezogen, jedoch 2001 restauriert. Sie erhielt ein neues Dach und ihre alte Glocke zurück, welche 40 Jahre lang unter Trümmern vergraben lag.

Mehr gibt es über das hübsche Drašnice auch nicht zu erzählen, aus diesem Grund lass ich auch gleich schon die Bilder für beide Ortsteile sprechen.

Das Mosaik

Bild: Das Mosaik

Am Kirchenvorplatz

Bild: Am Kirchenvorplatz

Kirche Sv. Jure

Bild: Kirche Sv. Jure

Am Kirchenvorplatz mit römischem Sarkophag

Am Kirchenvorplatz mit römischem Sarkophag

Bild 1 & 2: Am Kirchenvorplatz mit römischem Sarkophag

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Impressionen aus Drašnice

Bild 1 – 22: Impressionen aus Drašnice

auf der Magistrale

Bild: auf der Magistrale

im oberen Dorf

im oberen Dorf

im oberen Dorf

im oberen Dorf

im oberen Dorf

im oberen Dorf

im oberen Dorf

im oberen Dorf

im oberen Dorf

Bild 1 – 9: im oberen Dorf

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