Teil 2
Der zweite Teil meiner Vis-Reihe führt euch in den Inselsüden. Hier trifft man auf schöne ursprüngliche Dörfer, traumhafte teils spektakuläre Strände, Weinanbau und Olivenplantagen.
Den ersten Teil beendete ich auf der Halbinsel Stupišće mit seiner Raketenbasis der früheren JNA südlich von Komiža. Ab hier schlägt die Inselstraße eine östliche Richtung ein und führt ins Dorf…
Podhumlje
Mit gerade mal 32 Einwohnern gibt es nicht all zu viel über Podhumlje zu sagen, bzw. zu berichten. Podhumlje bedeutet soviel wie „unterm Hum„, was auf die Lage des Ortes zu Füßen des höchsten Inselberges – namens Hum – hinweist. Im Dorf steht die kleine Kapelle Sv. Nikola aus dem 20. Jahrhundert.
Podšpilje
Das 129-Einwohner zählende Podšpilje ist so etwas wie ein Verkehrsknotenpunkt des Inselsüdwestens. Hier findet man das „Haus der Kultur“, eine Post, eine Schule, sowie die große Kreuzung in Richtung Komiža, Vis, Hum oder zum alten Dorf Duboka, welches zum Träumen und einkaufen einlädt. Ein altes Ehepaar bemerkte mich von ihrem Steinhaus aus und lud mich zu sich in den Hof ein um ihre getrockneten Feigen zu kosten. Ich ließ mich nicht zweimal bitten und war nicht nur von den Feigen, sondern vor allem von dieser ursprünglichen Atmosphäre verzaubert. Der Hof, von den Steinwänden des Hauses umgeben, die Feigen, welche auf traditionellen Vorrichtungen getrocknet werden, sowie die beiden alten Menschen, die hier ihr ursprüngliches Leben, frei von den Einflüssen des 21. Jahrhunderts, verleben.
In der Vergangenheit hatte ich einmal von einer Spezialität der Insel namens Hib – ein Feigenbrot/kuchen – gelesen. Nachdem ich die leckeren Feigen nicht nur gekostet sondern auch welche gekauft hatte, fiel mir diese Spezialität wieder ins Gedächtnis und ich fragte die beiden, ob sie auch ein Feigenbrot zum Verkauf hätten. Und natürlich hatten sie das…
Hib
Die Tradition des Feigenbrotes der Insel Vis stammt bereits aus vorantiker Zeit. Die Hauptzutaten sind Feigen, daneben werden aber auch aromatische Pflanzen, Mandeln, Orangenschale und heimischer Rakija (Travarica) in den Teig gemischt. Im Anschluss wird das Brot zwischen getrocknetem Rosmarin und Lorbeerblättern verwahrt, was für ein zusätzliches Aroma sorgt, jedoch in erster Linie dem Schutz vor Fliegen und sonstigen Insekten dient. Vorwiegend wird diese Süßspeise zur Weihnachtszeit verkostet, oder aber Gästen, in dünnen Scheiben geschnitten, zum Travarica dazu gereicht. Zu früherer Zeit diente das „Brot“ den Menschen auf den Weinfeldern aber auch als Pausensnack zwischen der harten Arbeit.
Zurück im Dorfzentrum von Podšpilje, versteckt sich rechts neben der Straße in Richtung des Berges Hum die Crkva Rođenja Blažene Djevice Marije aus dem 19. Jahrhundert – der hässliche Glockenturm daneben stammt ziemlich offensichtlich aus neuerer Zeit.
Von Podšpilje aus folgen wir der Straße nordwärts. Schon bald ist…
Žena Glava
…in sichtweite. Das 42- Seelennest mit dem außergewöhnlichen Namen breitet sich auf einem Hügel (Glava) unterhalb des Berges Hum aus und beherbergt eins der wohl besten Restaurants der Insel: Konoba Mol Murvu. Ich selbst kann über das Restaurant keine Auskunft geben, da ich nicht dort gespeist habe, allerdings kommt man um den Namen in Bezug auf die Insel nicht umher, was wohl schon einen guten Grund haben wird.
Was die Herkunft des Ortsnamen betrifft, so gibt es zwei Theorien:
1) Es ist eine heutige Ableitung von Žedno Glava, was soviel wie „durstiger Kopf“ bedeutet, und auf die geographische Lage auf einem Hügel (Glava wird gerne für Hügel verwendet) und die seltenen Niederschläge zurückzuführen sein wird oder
2) eine Frau einst das Oberhaupt des Ortes gewesen sein könnte und deswegen der Ort Frauenkopf (Žena Glava) genannt wurde
Unterhalb von Žena Glava zweigt ein schmales Sträßlein nach Osten zum Ort Borovik (12 Einwohner) ab. Am Straßenrand stehen die Überreste der Mladineova Kula. Die Straße führt immer weiter in die Höhe und schon bald, inmitten einer Serpentine, erhascht man einen kleinen Parkplatz hinter dem ein Treppenaufgang bergaufwärts führt. Wer hier die Mühe des Aufstieges nicht scheut, den erwartet die „Titova Špilja“ und der wird für seine Mühen nicht entschädigt… Ääähhhm ja, richtig gelesen. Ich fand die Höhle sowas von unspektakulär… *gähn* Doch so langweilig ich die Höhle auch finde, historisch wertvoll und von großer Bedeutung ist sie in jedem Falle. Von der Duhova Špilja, wie sie vor Ankunft der Partisanen noch hieß, aus, organisierte Josip Broz Tito, das spätere jugoslawische Staatsoberhaupt, den Widerstand gegen die Deutschen im zweiten Weltkrieg.
Zurück auf dem Sträßchen unterhalb der Höhle, schlängelt sich diese weiter in die Höhe, bis zum höchsten Gipfel der Insel – dem 587 m hohen Hum. Auf dem Gipfel steht eine militärische Radarstation, da von hier ein hervorragender Rundumblick in alle Himmelsrichtungen möglich ist. Nur wenige Meter davon entfernt, auf dem 565 m hohen Nachbargipfel Kote, steht das Kirchlein Sv. Duha aus dem 15. Jahrhundert. Von hier ergeben sich sensationelle Ausblicke auf das darunter gelegene Städtchen Komiža, die Inseln Brusnik, Svetac im Westen, Šolta, Brač, Hvar, das Mosor – und Biokovogebirge im Nordosten, sowie die Halbinsel Pelješac und die Inseln Korčula, Lastovo, Sušac und Palagruža im Süden und Südosten. Das Gelände sollte man unbedingt mit Vorsicht genießen, denn auch hier hat die frühere JNA Anfang der 90’er Jahre nach dem Verlassen der Insel Minen verstreut und so kam es erst vor einiger Zeit zu eine Tragödie, als ein Tourist schwere Verletzungen beim Auslösen einer Mine erlitt. Vorgegebene Wege sollten nicht verlassen werden.
Bild 1 – 7: Podhumlje
Bild 1 – 5: Podšpilje
Bild: 1 – 5: In Duboka beim Feigenkauf
Bild 1 & 2: Žena Glava
Bild: Žena Glava
Bild 1 & 2: Borovik – Mladineova Kula
Bild: Treppenaufgang zur Tito-Höhle
Bild: Eidechse sonnt sich auf dem Gestein
Bild 1 – 3: An der Höhle
Bild: Berg Hum – Blick auf die Radarstation
Bild: Kirche Sv. Duh
Bild: Blick auf Komiža, Svetac und Brusnik
Bild 1 – 3: Blick nach Norden mit dem Mosor- und Biokovogebirge, sowie die Inseln Šolta, Brač und Hvar
Wieder unten in Podšpilje angekommen, entführe ich euch weiter Richtung Osten nach Dračevo Polje, samt dazugehörigem Dorf. Hier, auf der Hochebene, breiten sich die ersten ausgedehnten Weinanbaugebiete aus.
Vis uns seine Weine
Der griechische Geograf und Historiker Agatharchid aus Knidos schrieb bereits im 2. Jh. v. Chr. begeistert über den Wein von Issa, dass er der beste der ganzen Welt sei. Heute gibt es rund 650 Hektar Weinanbaugebiet auf der Insel. Die bekanntesten sind Vugava und Plavac die auch die Biografen von James Joyce lobten.
Hinter Dračevo Polje zweigt eine Straße nach Süden zum Ort Marinje Zemlje ab. Noch vor Erreichen des Dorfes empfiehlt es sich dem Hinweisschild „Stiniva“ zu folgen und nochmals rechterhand abzubiegen. An einem kleinen Parkplatz stellt man hier den Wagen ab. Bei einem Blick um die Ecke in Richtung Inselinneres entdeckt man die Häuser des Dorfes Žužeca an den Hängen kleben.
Erneut entdeckt man einen Hinweis auf die Bucht Stiniva und die Warnung, dass ein Hinabsteigen auf „eigene Gefahr“ erfolgt. Ein Blick auf Stiniva, ein Strand der wegen seiner außergewöhnlichen landschaftlichen Schönheit viele Kroatienprospekte ziert, zu erhaschen, war eine der größten Prioritäten meines Inselaufenthaltes. Meine Sandaletten waren mal wieder das unangebrachteste Schuhwerk, welches man sich für diese Kletterpartei nur vorstellen könnte, doch ich wagte es dennoch. Eine Gruppe Engländer, die von der Bucht zurück nach oben gestiegen war, kam mir bereits nach wenigen Minuten entgegen. Einer der Herren schaute auf meine Füße und führte auf Englisch an, dass das Lebensgefährlich sei, was ich da vor hätte. „No Risk, no Fun“ dachte ich mir, und ignorierte die warnenden Worte des Mannes. Nachdem die ersten 10 Minuten ganz gut zu bewerkstelligen waren, wurde es doch immer schwieriger und vor allem immer steiler und oft musste man vorsichtig über Felsen hinabsteigen. Bald erreichte ich eine Stelle an der es richtig kniffelig wurde und ich aufgeben musste. Ich kam jedoch soweit runter, dass ich einen tollen Panoramablick auf diesen Wahnsinnsstrand erhaschen konnte. Riesige Steilwände verengen die Bucht und lassen nur einen schmalen Kanal zum Meer hin offen. Sieht es euch einfach selbst auf den Bildern an, denn es ist einfach sehr schwer zu beschreiben.
Meine Reise führt weiter nach Marinje Zemlje mit seinen 35 Bewohnern und der Bucht Mala und Vela Travna, die ich eigentlich vor hatte zu besuchen, doch leider irgendwie nicht dazu kam. Naja, wird irgendwann mal nachgeholt. Das nächste Dorf in der Reihe ist Plisko Polje, welches für das englische Spiel „Kriket“ in Kroatien bekannt ist. Hier entstand der erste kroatische Kritik-Club „Sir William Hoste“ samt Spielfeld, auf dem auch Heute internationale Spiele ausgeübt werden. Wie der Zufall es wollte, fanden am Tage meines Besuches sogar welche statt. Neben dem Ort befand sich im zweiten Weltkrieg ein Flugplatz der Allierten Truppen, von dem auch heute noch Überbleibsel vorhanden sind.
Podselje (Velo Selo)
Bereits von Plisko Polje aus erhascht man das hübsche Panorama von Podselje, welches auf einem Berg über dem größten Feld der Insel, dem Velo Polje, thront. Velo Selo, wie Podselje früher hieß, war einst das Zentrum der Insel Vis, doch in der Mitte des 15. Jahrhunderts stand das Dorf seinem härtesten Schicksalsschlag gegenüber. Die Repubik Venedig, welche damals über die Insel regierte, stand im Jahre 1483 im heftigen Konflikt mit dem König Ferrante von Neapel-Aragon, wodurch die Bewohner von Kut, Luka und Velo Selo stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Bewohner von Velo Selo suchten Schutz in den Wäldern sowie der Höhle „il Forte“, während Aragoner Soldaten das Dorf in Brand setzten.
Nach Abzug der Aragoner Soldaten zogen die Menschen runter in den Hafen von Vis, da es im Inneren der Insel keinen Schutz mehr gab. Heute leben nur noch 19 Menschen in dem eigentlich sehr hübschen Dorf, welches von der Kirche der hl. Maria dominiert wird. Erbaut wurde sie im 14. Jahrhundert. Seit dem wurde sie mehrmals umgebaut und erweitert, so dass sie sich heute im Kleid der Neurenaissance präsentiert. Der Glockenturm kam erst im Jahre 1931 hinzu. Ein Besuch in Podselje ist jedoch nicht nur wegen der schönen Kirche oder dem wunderschönen Ausblick auf das Velo Polje, sowie nach Süden auf die Insel Sušac, lohnenswert, sondern auch um dort mal richtig gut Essen zu gehen. Auch ich fasste diesen Entschluss und fand mich in der Konoba Golub ein. Die Aufmachung und das Ambiente sind einmalig, die Preise gesalzen, das Essen dafür aber hervorragend und in den hausgemachten Kräuterlimonaden, durch die ich mich durchprobiert habe, hätte ich am liebsten gebadet – also eine eindeutige Empfehlung meinerseits.
Bild: Dračevo Polje
Bild 1 & 2: Beim Dorf Žužeca oberhalb von Stiniva
Bild: Wegweiser zur Stiniva-Bucht mit Warnhinweis
Bild 1 – 4: Nach der halben Strecke erhascht man den ersten überwältigenden Blick auf Stiniva
Bild 1 – 4: Marinje Zemlje
Bild: Plisko Polje
Bild: In Plisko Polje findet ein Kriket-Speil statt
Bild 1 – 3: In Plisko Polje findet ein Kriket-Speil statt
Bild: Ortsausgang von Plisko Polje – im Hintergrund thront Podselje auf dem Berg
Bild 1 & 2: Im Velo Polje mit Blick auf Podselje
Bild: Unterhalb von Podselje steht auf der Straße nach Vis ein großes Kreuz
Bild 1 & 2: Podselje mit Bick auf das Velo Polje und die Insel Sušac im Süden
Bild: Ausblick auf die Insel Hvar und das Festland
Bild 1 & 2: Kirche der hl. Maria
Bild 1 – 3: Spaziergang durch Podselje
Bild: Ein weiterer schöner Ausblick auf das Velo Polje und die Insel Sušac
Von Podselje begeben wir uns zurück auf die südliche Inselhauptstraße die hier durch das bereits mehrfach erwähnte Velo Polje führt und von der aus ein Abzweig zur Südostküste der Insel Vis mit seinen hübschen Badeorten leitet. Zunächst jedoch erreichen wir das Dorf…
Podstražje
…, im Inselinneren, welches neben ein paar wirklich schönen Natursteinhäusern mit sehenswerten Vorhöfen vor allem einen tollen Blick aufs Meer verspricht. Auch hier, wie im fast jedem Dorf im Inselinneren, sticht ein Restaurant hervor – die Konoba Ferol. Es hatte leider zu meiner Besuchszeit geschlossen, aber auch über diese Konoba hört man nur Gutes. An den Namen gelangte das Dorf aufgrund eines früheren Verteidigungsturm, welcher hinter dem Dorfe stand und von dem aus man hervorragend das Umliegende Meer und somit Piratenankünfte beobachten konnte. Der Turm ist leider nicht erhalten geblieben. 40 Menschen leben heute noch in Podstražje.
Rukavac
Von Podstražje aus gelangt man über eine Stichstraße runter zum Badeort Rukavac. Einst ein kleines Fischerdorf, ist es heute nach Vis-Stadt und Komiža der dritt größte Ort der Insel Vis. Vorbei an vielen, nicht immer attraktiven, am Hang errichteten Neubauten, ist der erste Eindruck vielleicht nicht unbedingt der Schönste. Doch erstmal unten angekommen, ändert sich dies ganz schnell.
Rukavac überzeugt mit schönen Kiesstränden und toller Lage auf einer Halbinsel, welche wie ein Ärmel ins Meer sticht und so zwei Buchten voneinander trennt – daher auch der Name Rukavac (z.dt. Ärmel). Die erste Bucht, an der sich auch der Großteil des Ortes anschmiegt, ist die gleichnamig Uvala Rukavac, östlich der Halbinsel gelegen, mit ihren leuchtenden Farben und einem fantastisch idyllischen Anblick. Am kleinen Hafen befindet sich die Konoba Dalmatino die definitiv zum Verweilen einlädt. Von der hübschen Terrasse genießt man bei gutem Essen einen wunderschönen Meeresblick und wer es ganz romantisch mag, nimmt gleich an den auf Meeresfelsen aufgestellten Tischen platz. Hier habe ich auch gegessen, ich fands wirklich gut und würde jederzeit wiederkommen.
Vor der Uvala Rukavac schwimmt im tiefen Blau das Inselchen Ravnik mit seiner grünen Grotte. Von Rukavac aus wird ein Bootstransfer dorthin angeboten. Zweimal besuchte ich Rukavac, beim ersten mal hatte ich keine Lust überzusetzen und beim zweiten mal herrschte dicker Jugo, so dass der Herr Schipperer keine Lust hatte. Naja, Pech gehabt, gut, dass ich nur ein Tag zuvor die bekannteste Grotte des ganzen Landes besucht hatte, so dass es nicht ganz so schlimm war.
Im Westen schließt sich die Uvala Srebrna der Halbinsel an, zu der man nur zu Fuß über einen extra für den Strand angelegten Parkplatz, oder mit einem Boot gelangt. Srebrna wird meist als schönster und bekanntester Strand der Insel hoch gelobt, doch mir persönlich haben da andere weitaus besser gefallen. Schön ist es hier aber allemal.
Ein weiterer Abzweig führt südlich von Podstražje runter ins Fischerdorf Brguljac.
Bild 1 – 7: Podstražje
Bild 1 – 14: Rukavac
Bild 1 – 5: Uvala Srebrna
Bild: Straße nach Brguljac – Blick zurück auf Podstražje
Bild: Straße nach Brguljac – Blick auf die Inselchen Sanak und Budikovac
Bild: Straße nach Brguljac – Blick auf die Inselchen Mali und Veli Paržanj und im Hintergrund Hvar
Bild 1 – 3: In Brguljac
Milna und Ženka
Weiter führt die Inselrundfahrt von Podstražje aus in Richtung Nordost. Bald erreicht man den Weiler Milna im Inselinneren, bestehend aus einer handvoll Natursteinhäuser. Die dazugehörige Uvala Milna erreicht man nach ein paar Fahrminuten. Milna entstand als erster Erholungsort der Insel und die erste erbaute Villa, unmittelbar am Strand gelegen, dient auch heute noch dem Tourismus. Die Uvala Milna ist sehr seicht und der Grund wird von weißem Sand bedeckt, so dass ein magisches Türkis die Bucht schmückt (trotz Sand glasklares Wasser). Auch am Strand selbst liegt feiner Sand, leider wird dieser, dank der direkt angrenzenden Inselstraße und einer Natursteinmauer, nur sehr schmal und wird von angespültem und vertrocknetem Seegras bedeckt. Wirklich schade drum, denn die Straße und die Mauer hätte man weiter nach hinten setzen können, das Gras könnte man beseitigen – so lässt man ein Stück Paradies leider ein wenig verkommen.
Ein 10- minütiger Fußmarsch führt von der Uvala Milna in Richtung Südwesten zur Bucht Zaglav. Auch Zaglav ist ein Sandstrand mit tollen Farben und glasklarem Wasser, am Strand selbst liegt jedoch grober Kies. Für das leibliche Wohl gibt es eine kleine Strandbar.
Ženka ist eine Neubausiedlung bestehend aus Ferienhäusern, die sich übergangslos gleich östlich an die alte Villa an der Uvala Milna anschließt, und sich über einige Kilometer oberhalb der Felsküste entlang zieht. Trotz Neubauten fand ich Ženka eigentlich ganz hübsch und der Ausblick auf das Meer und die kleinen vorgelagerten Inseln Mali und Veli Pražanj, sowie die langgezogene Insel Greben, sind sagenhaft schön.
Stončica
Hinter Milna schwingt sich die Inselstraße in Richtung Norden Vis– Stadt entgegen. Doch bevor man sich in das Gassengewirr der Inselhauptstadt stürzt, empfiehlt es sich ein weiteres mal die Hauptverkehrsader zu verlassen und rechterhand nach Osten einer Stichstraße dem Hinweis „Stončica“ zu folgen. Die schmale Straße endet an einem Parkplatz von dem aus ein Wanderpfad zur Bucht und Hafen, aber auch zum Rt Stončica führt. Auch bei dieser Bucht handelt es sich um einen beliebten bewirtschafteten Strand mit Volleyball-Platz und einem Restaurant, und abermals handelt es sich dabei um eine wirklich wunderschöne Sandbucht, mit wieder einmal wunderschönen Farben und glasklarem Wasser.
Der Wanderpfad führt im Süden oberhalb immer weiter ostwärts zur Spitze des Rt Stončica, auf der einer der attraktivsten Leuchttürme Kroatiens steht. Leider bin ich auf ihn erst nach dem Urlaub aufmerksam geworden. Hätte ich es gewusst, hätte ich die Wanderung bis zum Leuchtturm ohne wenn und aber auf mich genommen.
Das eigentliche Dorf Stončica liegt oberhalb des Borovo Polje, welches man auf dem Weg nach Vis-Stadt durchfährt. Über das Borovo Polje gelangt man auch zur Mülldeponie der Stadt und der dahinterliegenden, auf einem Hügel erbauten Festung Wellington. Sie wurde von den Engländern Anfang des 19. Jahrhunderts, nachdem sie die Insel vereinnahmt hatte und Vis-Stadt stark befestigten, oberhalb der östlichen Hafeneinfahrt der Stadt erbaut.
Bild 1 & 2: Der Weiler Milna
Bild 1 & 2: Blick auf die Uvala Milna und Ženka
Bild 1 – 4: Paradiesisches Türkis in der Uvala Milna
Bild: die erste Ferienvilla in Milna
Bild: Blick auf den schmalen Strand, von Straße und Natursteinmauer begrenzt
Bild: Villa und kleiner Hafen
Bild: Blick auf den schmalen Strand, von Straße und Natursteinmauer begrenzt
Bild: Fußmarsch zur Bucht Zaglav mit Blick auf die Insel Greben und im Hintergrund Hvar
Bild: Mali und Veli Paržanj
Bild 1 & 2: Auf dem Weg nach Zaglav
Bild 1 – 3: In der Zaglav-Bucht
Bild 1 – 9: Ferienort Ženka
Bild: Straße nach Stončica
Bild 1 – 9: traumhafte Bucht Stončica
Bild 1 & 2: Borovo Polje mit altem Dorf Stončica und der Festung Wellington auf einem Hügel
Bild 1 – 5: Auf der Mülldeponie unterhalb der Festung mit tollen Ausblicken
Zurück zu Insula Vis – Teil 1
Vorwärts zu Insula Vis – Teil 3
Noch offene Fragen??? Dann könnt ihr diese im Kroatien-Tipps-Forum stellen – auch ich werde euch dort Rede und Antwort stehen.
Übrigens! Wer zukünftig nicht verpassen möchte, sobald es was Neues zu meiner Seite zu verkünden gibt, der kann mich nun auch in Facebook finden, mich “liken” und wird somit automatisch informiert, sobald sich was bei mir tut: https://www.facebook.com/Kroatienerlebnisse
ENDE Teil 2!!!