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Teil 2

In Peninsula Pelješac-Teil 1 habe ich Euch den Südosten der Halbinsel vorgestellt. Teil 2 widmet sich dem mittleren Teil!

Folgt man der Inselhauptstraße in Richtung Nordwest an Žuljana vorbei, erreicht man den Ort Drače. Drače liegt an der Festlandzugewandten Seite. Im Ort befindet sich eine etwas nostalgische Tankstelle an der wir paar mal den Wagen auffüllten, ansonsten nutzten wir den Ort eben nur zur Durchfahrt, da es hier wenig Interessantes gibt.

Nach verlassen des Ortes führt die Straße über eine scharfe Linkskurve zum absolut zentral im Innern gelegenem Städtchen…

Janjina

Viel zu erzählen gibt es über Janjina nicht, da wir die Stadt lediglich zu einem Abendspaziergang , der ohne große Vorkommnisse ausging, aufsuchten. Kommt man die Küstenstraße aus Richtung Orebić, bekommt man übrigens einen wunderschönen Blick auf Janjina, bei dem die Küstenlandschaft im Hintergrund als Kulisse dient.

Informatives…

Das kleine 256 Einwohner Städtchen ist das Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum im zentralen Teil von Pelješac. Errichtet wurde der Ort an den sanften Abhängen des Berges Gradac, da sich dort damals der wichtigste Abwehrpunkt dieser Gegend befunden hat. 1465 verlegte der Rektor  als regierender Fürst seinen Sitz nach Janjina, was auch den Adel dazu brachte sich hier nieder zu lassen, und der Ort sich zur Kleinstadt entwickelte. 1878 begann der Bau der Pfarrkirche des Hl. Balsius (Sv. Vlaho).

Bild 1 – 11: Impressionen aus Janjina

Bild 1 & 2: Blick auf Janjina und das Küstengebirge

Hinter Janjina führt die Magistrale vorbei an dem Dorf Popova Luka. Es geht weiter in Richtung Süden, bis sie in einer scharfen Rechtskurve ihren Kurs nach Nordwest ändert. Der nächste Ort der sich ankündigt ist…

Trstenik

Würde man mich fragen welche Orte ich auf Pelješac am schönsten finde, so würde Trstenik definitiv in meiner Antwort ziemlich weit oben stehen. Oberhalb des Küstenortes führt  die Magistrale in schwindelerregender Höhe an Trstenik vorbei, und bietet dem achtsamen Auge einen landschaftlichen Augenschmaus.

Bild 1 – 6: Trstenik und seine Landschaft

Will man in den Ort runter, muss man von der Inselhaupstraße nach links (von Süden kommend) abbiegen. In Serpentinen schlängelt sich die Straße bis in die Ortschaft hinein, und bietet immer wieder schöne Anblicke. In Trstenik genossen wir zunächst einen herrlichen Milchcafe und beobachteten eine Einheimische wie sie singend auf der Promenade umherlief, bevor wir uns hier genauer umschauten.

Informatives…

Trstenik zählt ca. 100 Einwohner. Erstmals schriftlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1393. Die Bewohner lebten vor allem vom Wein- und Olivenanbau. Zunächst bestand Trstenik aus den beiden Ortsteilen gornje und srednje Selo, die aus Angst vor Pirarterie weiter im Tal hinter der Bucht errichtet wurden. Im 19. Jahrhundert entstand dann der Ortsteil Žalo gleich an der Bucht. Von Žalo führt eine Straße vorbei an srednje und gornje Selo. Am Ende befindet sich die Kirche des hl. Michael (sv. Mihovil). Der Weg diente zu früherer Zeit den Eselskarawanen auch um den Wein vom Steilhang des Berges Čućin hinabzutragen.




eBild 1 – 19: Spaziergang durch Trstenik

Hinter Trstenik in westlicher Richtung führt die Magistrale hoch oben in das Tal der Župa Pelješka. Kurz vorher hat man die Gelegenheit an einem Denkmal die Aussicht auf die Bucht Zaton Žuljana in der Žuljana und Trstnik liegen zu genießen. Die Župa Pelješka ist ein Tal inmitten der Halbinsel zwischen den Bergen gelegen. Sie ist in dieser Ecke nicht nur die landschaftlich ergiebigste, sondern auch die am meisten bevölkerte Gegend.

Bild: Blick in die Zaton Žuljana-Bucht

Im großen und ganzen befinden sich hier mehr oder weniger kleine Dörfer. Das erste Dorf ist Pijavičino, danach erricht man der Straße in Richtung Orebić folgend…

Potomje

Die Häuser im Ort stehen streng geometrisch angeordnet wie in Ston und mit der Auflage erbaut, dass kein Gebäude höher sein darf als in Dubrovnik. Potomje zählt heute 250 Einwohner und wird von Weinanbaugebieten umgeben, die seit Hundertern von Jahren gepflegt werden. Im 16. Jahrhundert siedelte die Republik Dubrovnik Flüchtlinge die vor den Türken in Bosnien flohen auf Pelješac an.  Somit entstand der Ort als geplante Siedlung um den Weinbau voran zu treiben. Die umliegenden Dörfer mit eingerechnet gibt es Heute 550 Winzerfamilien in der Gegend. Im Jahre 1937  wurde eine Winzergenossenschaft gegründet.  Der Volksmund sagt hier: „Es ist keine Herrlichkeit, wenn sie nicht mit Wein zelebriert wird

Bild 1 – 20: Impressionen aus Potomje

Die Winzergenossenschaft baute 1975 einen Tunnel durch den Berg zur Südküste. Durchfährt man den Tunnel erreicht man den Ort Dingač der aus den beiden Teilen Borak und Potočine besteht. Eine sehr schmale teils unbefestigte Straße führt hinab nach Borak, der Blick runter auf die Küste und rüber nach Mljet ist sagenhaft.

Bild: Südausgang des Tunnels

Blick: Meerblick

Bild: Blick auf Korcula und Orebic

Bild 1 & 2: Blick nach Mljet

Bild 1 – 3: Borak aus der Vogelperspektive

Bild 1 & 2: „Straßen“ von Dingač

Bild: Blick nach Korcula und Orebic mit dem Sv. Ilija

Die Erde rund um Dingač besteht aus einem Sand- und Tongemisch in der der weltbekannte rote Dingač wächst. Die Reben wurden an den Gebirgshängen mit 30 – 70% Bodenneigung gepflanzt, was für Mensch und Tier eine unglaubliche Knochenarbeit darstellt.  Bevor der Tunnel 1975 erbaut wurde, erreichte man die Weingüter mit Eseln über den Berg kommend. Auch Heute ist man noch auf die Esel angewiesen, sowie auf Steigeisen, um den Abrutsch zu verhindern. Die Trauben reifen ausschließlich durch Wasser und Sonne und keinerlei Pestiziden. Aufgrund der niedrigen Luftfeuchtigkeit existieren keine Schädlinge.

Die Klein-Plavac-Traube bleibt halbtrocken und blauschwarz an den Stielen hängen, bis ein hoher Zuckergehalt erreicht ist. So erhält man sein klassisches Aroma. Der aus der Traube gewonnenene Saft lagert dann unter guten Bedingungen 280 m über dem Meer in Kellern. Im Jahre 1910 errang der Wein auf der Pariser Weinausstellung eine Goldmedaille und seit 1961 ist der Dingač der erste geschützte kroatische Prädikatswein mit kontrollierter Erzeugung.

Bild: Weingut

Bild 1 & 2: Weingut an den Hängen der Südküste

Die Ortschaft selbst hat nicht viel zu bieten und besteht nur aus ein paar Häusern. Dafür ist der Anblick auf Pelješacs Südküste von Borak aus umso beeindruckender. An Fotomotiven mangelte es hier jedenfalls nicht. Hayriye und ich erlitten allerdings auf der Rückfahrt doch einige kleine Herzattacken, da uns Autos entgegen kamen und somit Millimeterarbeit angesagt war. Doch gestärkt vom Geiste des Murat K. überstanden wir auch die Situationen mit Bravur.

Bild 1 – 9: Die Küste in Borak/Dingač

Verlässt man Potomje folgen viele Dörfer rechts und links der Hauptstraße liegend: Zakamenje, Prizdrina, Zakotorac und Županje Selo. Kurz vor Donja Banda gelangt man zu einer Kreuzung. Geradeaus gehts weiter in Richtung Orebić, nach Rechts führt die Straße nach Trpanj. Am 20.05.2010 folgten wir also der Straße nach Trpanj. Man lässt das Dorf Košarni Do gleich zu Beginn hinter sich und schon kurze Zeit später bietet es sich an wieder nach Rechts abzubiegen und so zu den Dörfern und Häfen des nördliche Teils der Župa Pelješka zu gelangen.

Oskorušno

Das nächste Dorf ist Oskorušno, eine Siedlung der Seefahrer und Weinbauern. Hinter dem Dorf bekommt man die Möglichkeit an einer weiteren Wegkreuzung links abzubiegen. Die Straße fürht zur Uvala Prapratna an Pelješacs Nordküste gelegen. Wir entschieden uns dagegen bis ganz nach Unten zu fahren. Das Sträßlein genehmigt wirklich atemberaubende Aussichten aufs Festland mit dem Küstengebirge und dem Neretva-Delta.

Bild: Das Dorf Oskorušno

Bild 1 & 2: Auf der Straße nach Prapratna mit Blick aufs Küstengebirge

Bild: Uvala Prapratna von oben

Bild: U. Prapratna und die Festlandküste

Bild 1 & 2: Blick zum Neretva-Delta

Bild: Die Straße nach Prapratna

Bild: Unser Mietwagen

Kuna

Das Städtchen zählt ca. 260 Einwohner und ist der historisch wichtigste Ort in der Župa Pelješka. Über der Ortschaft auf der Anhöhe Prijevor fand man illyrische Grabstätten. Erstmals erwähnt wurde der Ort im 14. Jahrhundert. Kurze Zeit später wuchs Kuna zu einem der größten Ortschaften heran, und wurde Sitz des Rektors des westlichen Pelješacs.

Am Ortseingang steht die Pfarrkirche, an der wir auch gleich hielten. Das erste was mir ins Auge stach war die Weihnachtsbeleuchtung (zur Erinnerung wir waren im Mai dort).

Bild 1 & 2: Blick auf  Kuna von der Straße aus

Bild 1 – 3: Die Pfarrkirche

Bild: Die Landschaft bei Kuna

Ein Stück weiter außerhalb des Ortes befindet sich das Kloster, dem die Kirche Delorita angeschlossen ist. Die Kirche wurde 1681 erbaut und 1708 ließen sich Franziskaner hier nieder, die es lange Zeit als Schule nutzten. Zu meinem Bedauern ließen wir das Kloster links liegen, da ich es irgendwie überlesen hatte. Erst neulich viel es mir zu den Vorbereitungen dieser Seite auf. Schade… :o(((

Wir erinnern uns an die Straße an der Kreuzung beim Dorfe Košarni Do die nach Trpanj führt. Fährt man diese weiter Richtung Trpanj hat man bald die Möglichkeit links in eine schmalere Straße einzubiegen. Diese führt zunächst an den Dörfern Gornja und Donja Vručica vorbei, führt dann an grandiosen Bergsformationen (die ich tatsächlich nicht fotografiert habe, was ich im Nachhinein kaum fassen kann) in eine der schönsten Buchten, die ich je gesehen habe: Divna (z.dt.Schöne)! Am 20.05.2010 wollte wohl noch keiner diesen wunderschönen Flecken Erde genießen, und so fühlten wir uns wie abseits jeder Zivilation, und genossen die Einsamkeit. Naja fast… Überdimensionierte Monsterinsekten mochten scheinbar unseren Geruch und folgten uns auf Schritt und tritt, was wildes Umherzappeln und Gekreische besonders bei meiner Begleitung auslöste. Also entschlossen wir uns doch ziemlich zügig weiterzuziehen…

Bild 1 & 2: Blick von der Straße oberhalb Divnas aufs Küstengebirge und in die Bucht

Bild 1 – 7:  Die Divna-Bucht

Folgt man der schmalen Straße entlang der Nordküste Pelješacs in Richtung Westen, so erreicht man das Dorf…

Duba Pelješka

Auch hier fühlten wir uns wie abseits jeder Zivilisation. Jedenfalls bekamen wir keinen der gerade mal 54 Einwohner zu Gesicht. Duba befindet sich vor einer landschaftlichen Kulisse die seines Gleichen sucht. Am Hafen hat man die Möglichkeit entlang der Kaimauer zu spazieren und erhält wahnsinns Panoramaansichten. Im Vordergrund liegt der kleine Ort mit dem Kirchlein der heiligen Margarethe. Links und rechts davon befinden sich zwei Berge die hier im Tal auslaufen, während etwas weiter hinten am Ende des Tals der Rücken des Sv. Ilija steil aufragt. Blickt man nach Osten entdeckt man den wunderschönen Strand von Duba. Doch bleibt der Blick dort nicht lange haften, wenn man erstmal auf die dahinterliegende unglaublich schöne Küstenlinie Pelješacs aufmersam geworden ist, an der sich, wie an einer Perlenkette, ein Berg nach dem anderen aufreiht.

Bild 1 – 7: Duba Pelješka und die grandiose Landschaft



Bild 1 – 5: Strand von Duba

Trpanj

Als nächstes stand das Städtchen Trpanj auf meiner Liste. So fuhren wir das Sträßchen wieder zurück, bogen an den Wegeskreuzung links ab, um auf die Straße nach Trpanj zu gelangen. Trpanj liegt in einer Schlucht zwischen den Bergen, die sich zum Meer hin ausweitet.

Informatives…

Trpanj zählt 707 Einwohner und war einst ein wichtiger Hafen. Der Name stammt vom griechischen Wort für Sichel, was vermutlich auf die Form der Hafenbucht mit ihren zackigen Felsen zurück zu führen ist. Trpanj wird von 7 mit Zypressenbewachsenen Hügeln umgeben, auf denen man kleine Kapellen, Kirchen und Ruinen entdecken kann. Erstmals erwähnt wurde die Stadt in einer Dubrovniker Urkunde von 1338. Die Familie Gundulić übernahm das Gebiet später. Das Wappen des gleichnamigen Dichters befindet sich in der Kirche Gospa od Karmena aus dem Jahr 1647. Zur Sv. Rok Kirche, hoch oben auf einem Hügel, führen 402 Stufen. Auf diesen Stufen wurden die Namen der Spender und Helfer eingraviert. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts befand sich in Trpanj eine Poststation, die 2 mal im Monat nach Rijeka und Ston segelte, bzw. ruderte. Die Weine aus Dingač, Postup und Kuna wurden auf Eseln in Tierhäuten angeliefert, und von Trpanj aus verschifft.

Bild 1 – 10: Angekommen in Trpanj

Zunächst entschieden wir uns unseren Hunger mit ’ner leckeren Pizza zu stillen. Der Verdauungsspaziergang führte uns entlang der Hafenpromenade, von der man einen schönen Blick auf das Küstengebirge genießt. Trpanjs Hafeneinfahrt wird von einem länglichen zackigen Felsen gesäumt, auf dem die Meeresmadonna steht. Die österreicherin Rosemarie Wagner stiftete diese zum Dank für die Genesung ihres an Leukämie erkrankten Sohnes. Genau wie in Duba empfiehlt es sich entlang der Kaimauer zu spazieren, um so grandiose Panoramaansichten des Städtchens und der Landschaft zu genießen. Am Ende der Kaimauer setzten wir uns auf den Boden, ließen unsere Füße über dem Wasser ein wenig schaukeln und genossen das Panorama. Schließlich führten wir nach einer Weile den Spaziergang fort. Hinter der Häuserreihe am Hafen liefen wir eine Straße hoch, die zu diesem Zeitpunkt erneuert wurde. An einer kleinen Kreuzung entschieden wir uns eine  weitere Straße hoch zu laufen, die sich am Hang des hinter Trpanj südlich gelegenen Berges befindet. Selbstverständlich gab es auch wieder einmal Schönes zum ablichten. Lange hielten wir uns hier nicht auf und gingen wieder zurück.

Bild 1 – 4: Die Hafeneinfahrt mit der Meeresmadonna

Bild 1 – 11: Rundgang am Hafen

Bild 1 – 12: Spaziergang auf den Straßen oberhalb des Ortes

Spaziert man entlang der Hauptstraße ins Talinnere gelangt man zum alten Teil von Trpanj, der von fruchtbaren Feldern, auf denen Orangen und Mandarien gedeihen, umgeben wird. Hier befindet sich auch die Kirche Gospa od Karmena, die wir uns näher ansehen wollten. Leider war sie verschlossen… Und so verabschiedeten wir uns von diesem hübschen Städtchen.

Bild 1 – 2: An der Kirche Gospa od Karmena

Bild: Blick ins Tal

Trpanj ist nicht nur ein kleiner, beschaulicher Urlaubsort, sondern vor allem auch Fährstädtchen zum Festland. Möchte man die lange Fahrstrecke über Ston meiden, nimmt man einfach die Fähre in Ploče rüber nach Trpanj. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Den meisten Fährankömmlingen wird Orebić als Ziel dienen. Um dort hin zu gelangen nimmt man die Straße zurück ins Halbinselinnere, um schließlich in Košarni Do (wir erinnern uns) an der Kreuzung nach Rechts in Richtung West abzubiegen. Aus Ston kommend würde das also bedeuten man fährt weiter geradeaus. Das nächste Dorf ist Donja Banda. Dahinter folgt nichts als wilder Natur und eine Unzahl an Serpentinen, die sich in schwindelerregender Höhe um und an die Berge schlängeln, bis sich schließlich nach einer scharfen Rechtskurve ein Aussichtspunkt ankündigt. Wer sich hier keine Zeit zum Rasten nimmt ist selbst Schuld. Zu sehen gibt es einen der berühmtesten Panoramen Kroatiens: Im Norden der berühmte Sv. Ilija dem das Kapitänsstädtchen Orebić zu Füßen liegt, im Süden die Ostseite Korčulas und dazwischen der Korčulanski Kanal mit den Inseln (von Nord nach Süd) Stupe, Sestrice, Majsan, Gojak, Planjak, Sutvara, Bisaće, Vrnik, Gubavac und Badija.

Bild 1 – 6: Am Aussichtspunkt

Ich tu mich leider immer etwas schwer mich für Fotos zu entscheiden. Aus diesem Grund findet man häufig mehrere Bilder mit dem selben Motiv, die sich jedoch immer ein klein wenig unterscheiden. Auf dem einem Bild sieht man dann vielleicht ein Stückchen mehr Berg als auf dem anderen, welches dann  aber mehr vom Meer zeigt, usw. ! Natürlich habe ich nicht nur einmal an diesem Aussichtspunkt einen Stopp eingelegt. So bekam ich also das fast wolkenlose Bild, während ein anderes mal ein paar Schönwetterwolken den Himmel über Orebić und Korčula zeichneten. Und da ich mich nicht entscheiden kann welche Variante mir besser gefällt, kommen einfach beide Bilder zum Zuge. ;o))

Bild: Am Aussichtspunkt

Die Straße schlängelt sich weiter an den Südhängen der Gebirge entlangt. Nach erreichen des kleinen Ortes Postup empfehle ich scharf nach links in eine schmale Seitenstraße einzubiegen. Den Namen erhielt das Örtchen durch den gleichnamigen Wein. Postup ist neben Dingač ein weiterer exzellenter Rotwein, der in den Höhenlagen um Mokalo, Podobuče und Trstenik wächst.

Es heißt ja immer „das Beste kommt zum Schluss!“. Von Postup aus führt die schmale Straße hoch oberhalb der Küstenlinie am Hang entlang. Es geht vorbei an dem Dörfchen Borje. Am Ende der Straße erreichten wir nun unser kleines persönliches Paradies…

Podobuče

Und das es sich hier um ein kleines Paradies handelt, darin waren sich Hayriye und ich sofort einig. Ich kann nicht erklären warum. Aber dieses kleine beschauliche Örtchen hat mich vollkommen verzaubert und wurde zu meinem Lieblingsort auf Pelješac. Natürlich ist Podobuče nicht der letzte Ort der Peninsula den ich euch vorstellen werde, aber der letzte in Teil 2.

Informatives…

Sowohl Borje, als auch Podobuče gehören historisch zur Župa Pelješka. Menschen aus dem Dorf Donja Banda im Inneren der Peninsula gründeten die Orte, da es  sie  an die wesentlich sonnenbeschieneneren Südseite zog. Adlige schätzten zusätzlich die Einsamkeit an den Südhängen, und so zog es auch den Bischof von Ston nach Borje, der hier ein kleines Kirchlein errichten lies. Zur gleichen Zeit ließen Nachkommen des aus Dubrovnik stammenden Dichters M. Mažibradić die Kirche Sv. Andrija innerhalb ihrer Sommerresidenz erbauen, um die sich später die Siedlung ausbreitete.

Bild 1 & 2: Auf dem Weg runter zum Hafen

Bild 1 – 7: Im „Zentrum“ Podobučes

Unseren Wagen stellten wir am Ende der Straße noch relativ weit oberhalb des kleinen Hafens gelegen ab. Möchte man zum Hafen/Strand läuft man steil bergab einen Weg runter. Der Anblick auf die Kulisse des kleinen Ortes ist schier atemberaubend. Ein wenig erkundeten wird den Strand und gingen mit den Füßen ins Wasser. Hier gab es NICHTS außer Wohnhäuser und einem geschlossenem Restaurant. Weder einen kleinen Market, noch eine alternative Einkaufsmöglichkeit. Ein Teil Podobučes klebt ein gutes Stück weit oben wie ein Nest an den Bergen. Ich erhaschte einen kleinen Trampelpfad der zwischen den Häusern am Strand mitten durch die Weinfelder nach oben führt. Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen nach oben zu wandern, oder besser gesagt zu stolpern. Der wirklich schmale von Spinnweben übersähte und Trockenmauern begrenzte Weg stellte sich für Ballerina tragende Füße als relativ schmerzhaft raus (Deja-Vu!!!). Die Spinnweben haben ihr übriges getan. Diesmal war ich der kreischende Part. Naja, am Ende hatte es sich ja doch wieder gelohnt. Und so verabschiedeten wir uns von unserem kleinen Paradies…

Bild 1 – 4: Der höher gelegene Teil Podobučes

Bild 1 – 3: Blick runter an den Hafen

Ende Teil 2!!!

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