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Teil 1

Vis…Ja, Vis…nicht Viš, wie viele glauben…einfach Vis, mit einem „s“ am Ende, gesprochen wie das „s“ im deutschen Wort Eis… Vis die „Palmeninsel“, die vom kroatischen Festland am weitesten entfernte bewohnte Insel oder auch die „verbotene Insel“ – Vis hat viele Bezeichnungen, von denen einige jedoch im Land der Mythen und weniger in der Realität beheimatet sind. Welche das sind??? Das möchte ich euch in diesem 3- teiligem Bericht mitteilen. Fest steht jedoch, dass Vis eine außergewöhnliche Insel ist! Mit eigenem Dialekt, wunderschönen Sand- und Kiesstränden in landschaftlich beeindruckender Kulisse, eigenen kulinarischen Sonderheiten und den zwei authentischsten Städten der kroatischen Inselwelt. Vis ist kein ungeschliffener Diamant, sondern ein vollendeter und so verwundert es nicht, dass ich die Insel mit zu meinen absoluten Favoriten zähle…

Im Jahre 2008 schloss ich, bzw. damals wir, erste Bekanntschaft mit der „verbotenen“ Schönheit und so wollten wir an einem Tagesausflug von Split aus ein wenig Inselluft schnuppern. Der Tagesausflug endete mit einer Zwangsübernachtung, die meinerseits verschuldet wurde – davon aber später mehr. Ein Tag, auch wenn er mit einer ungewollten Übernachtung endet, ist natürlich viiiiiieeeel zu wenig und so war mir schnell klar: hier muss ich irgendwann ein paar Tage länger hin…

Informatives über die Insel…

Die „verbotene“ Insula Vis liegt südwestlich von Hvar und wir oft als die vom Festland am weitesten entfernte bewohnte Insel Kroatiens bezeichnet. Tatsächlich ist sie das aber nicht, sondern ihr westlicher Nachbar Biševo. Vis ist 90,3 km² groß auf denen 3.617 Menschen leben. Die höchste Erhebung ist der 587 m hohe Berg Hum. Die Länge der Insel beträgt 17 km, während sie an der breitesten Stelle 8 km misst. Die Küstenläge beträgt 84,907 km.

Vis ist seit frühester Zeit eine bekannte Insel gewesen, auf der bereits im Neolithikum  (Die Jungsteinzeit von 11.500-3.300 v. Chr.) Menschen lebten. Die Illyrer besiedelten Vis im 6. und 5. Jh. v. Chr und begannen bereits im 4. Jh. v. Chr. eigenes Münzgeld zu prägen. 397 v. Chr. folgten die Griechen, die unter dem Feldherren von Syrakus (Dionysius dem Älteren) hier ihre erste Kolonie in der Ostadria gründeten und sie Issa nannten. Dionysios der Jüngere gründete weitere Kolonien wie Tragurion (heute Trogir), Epetion (heute Stobreč bei Split), Salona (heute Solin) und Korkyra Melaina (heute Lumbarda auf Korčula) und so war Syrakus der mächtigste Staat im griechischen Territorium.

Dionysios der Jüngere hatte jedoch mehr Freude an der Philosophie als an Politik. Teuta, die illyrische Piratenkönigin, machte sich 229 v. Chr. auf den Weg Issa zu erobern, und erbat sich Hilfe von Rom. Die Römer, die sich damals eh auf Expansionskurs befanden, nahmen die Einladung dankend an. Issa stellte sich unglücklicherweise auf die Seite von Pompejus, der aus der Schlacht mit Caesar als Verlierer hervorging. Die Folge war das Issa 46 v. Chr. seine politische Selbstständigkeit an Oppidum civium Romanorum und an Salona verlor. In dieser Zeit entstanden auf Vis Thermen, Tempel, Theater und ein Forum.

Nach der Teilung des Römischen Reiches unterstand Issa der Herrschaft von Byzanz, während der Aufstieg Salonas zum Verwaltungszentrum, Issas endgültigen Abstieg nach sich zog. Lediglich der hervorragende Wein rettete die Insula vor der Vergessenheit. Später wurde die Insel dem Kroatischen Königreich angegliedert. 997 eroberten die Venezianer die Insel, wurden jedoch im 12./13. Jh. durch die kroatisch-ungarischen Könige vertrieben. Ab 1242 fiel Vis an die Kommune der Nachbarinsel Hvar.

Nachdem ganz Dalmatien 1409 für 100.000 Dukaten an Venedig verkauft wurde, bekamen die Venezianer, die immer noch zur Kommune Hvar gehörende Insel, im Jahre 1420. Nach dem Untergang Venedigs Ende des 18. Jahrhunderts, fiel die Insel erst an Österreich, dann an Frankreich. Nachdem die Briten mit den Franzosen eine Seeschlacht führten, befestigten sie 1811 die Insula. Von 1815 bis 1918 unterstand Vis wieder den Österreichern, die sich hier ein Kriegsflottenstützpunkt errichteten. 1866 führten die Österreicher mit den Italienern erbitterte Seekämpfe in unmittelbarer Nähe zur Insel. Die Österreicher siegten jedoch nur vorerst, denn von 1918 bis 1920 war Vis italienisch.

Im Anschluss gehörte die Insel innerhalb des Mutterlandes Kroatien zum 1. Jugoslawien. Die Italiener ließen nicht locker, und so versuchten sie nochmals 1943 eine Okkupation, die jedoch ohne Erfolg blieb. Aufgrund ihrer exponierten strategischen Lage wurde die Insel Hauptmarinebasis und Sitz des Marinestabs, worauf man 1944 einen Militärflughafen errichtete. Von nun an war die Insel Vis gänzlich für ausländische Besucher gesperrt, worauf die Insula den Spitznamen „verbotene Insel“ erhielt. Marschall Tito hatte in einer Höhle am Berg Hum sein Quartier. Zu dieser Zeit und bis zur Befreiung Beograds am 22.10.1944, war hier der Sitz des Generalstabs des Volksbefreiungskampfes. Nach dem II. Weltkrieg kam Vis zurück zum Mutterland und wurde somit Teil des 2. Jugoslawiens. Bis 1989 blieb die Insel weiterhin für Touristen gesperrt, erst mit der Unabhängigkeit Kroatiens kann sich diese schöne Insel entfalten und wurde auch dem Tourismus geöffnet.

Karte Insel Vis

Karte Insel Vis

(http://www.apartments-katarina.com/)

Lage der Insel Vis in Mitteldalmatien

Lage der Insel Vis in Mitteldalmatien

(Quelle: http://www.croliday.com/)

Frei wie ein Vogel, das bin ich gern, ich lass mich eben am liebsten von meiner spontanen Lust verführen. Diese spontane Lust packte mich auch im September 2012. Nach einer Woche Aufenthalt in Cavtat/Süddalmatien, entschloss ich mich völlig ungeplant dazu früh morgens um 7 nach Split zu düsen und für ein paar Tage auf die Insel überzusetzen. 4 Stunden Fahrzeit schienen mir doch sehr realistisch, denn die Fähre sollte um 11 Uhr im Hafen von Split auslaufen, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass ich mich für die Autobahn entschied und sowieso zur Sorte Bleifuß gehöre (keine Sorge, ich bin nicht stolz darauf). Dennoch erreichte ich erst um ca. 20 vor 11 das Zentrum von Split. Der Gott des Verkehrstaus meinte es an diesem Tag jedoch nicht gut mit mir und so fuhr mir die Fahre nicht nur buchstäblich, sondern tatsächlich exakt vor der Nase weg.

Die nächste Fähre würde erst um 18 Uhr ins weite Blau hinaus zur Insel Vis stechen, und so verbrachte ich ein paar erlebnisreiche Stunden in Rogoznica und Umgebung (siehe auch hier klick). Bei bereits einsetzendem Sonnenuntergang ging es also am Abend endlich los. Die An- und Ausblicke nach Südosten von der Fähre aus auf die mitteldalmatinische Küste mit ihrer spektakulären Gebirgswelt ist einfach der absolute Wahnsinn. Die Aussicht reichte bis runter zum Rilić-Gebirge, zog mich in ihren Bann und lies mich überhaupt nicht mehr los. Vorbei an Brač, Šolta und Hvar, erreichte ich schließlich bei Dunkelheit nach 2 1/2 stündiger Fahrt die Insel Vis. Die Bilder die auf diesem abendlichen ritt entstanden sind mag ich persönlich besonders gerne. Da jedoch bei Anfahrt in den Hafen von Vis aufgrund der bereits eingesetzten Dunkelheit nichts mehr zu sehen war, habe ich noch Bilder von der morgendlichen Fährfahrt aus dem Jahre 2008 angehangen.

Im Hafen von Split - Blick auf die traumhafte Altstadt

Im Hafen von Split - Blick auf die traumhafte Altstadt

Im Hafen von Split - Blick auf die traumhafte Altstadt

Bild 1 – 3: Im Hafen von Split – Blick auf die traumhafte Altstadt

wir laufen aus dem Hafen aus

wir laufen aus dem Hafen aus

Bild 1 & 2: wir laufen aus dem Hafen aus

Hochhäuser in den neuern Stadtvierteln der Stadt - im Hintergrund ragt das Mosorgebirge empor

Bild: Hochhäuser in den neuern Stadtvierteln der Stadt – im Hintergrund ragt das Mosorgebirge empor

Blick nach Südosten auf den Omiška Dinara, den Biokovo und das Rilić-Gebirge

Blick nach Südosten auf den Omiška Dinara, den Biokovo und das Rilić-Gebirge

Bild 1 & 2: Blick nach Südosten auf den Omiška Dinara, den Biokovo und das Rilić-Gebirge

Fähre von Brač nach Split

Bild: Fähre von Brač nach Split

Türkisches Frachtschiff vor Split

Bild: Türkisches Frachtschiff vor Split

Blick nach Südosten auf den Omiška Dinara, den Biokovo und das Rilić-Gebirge

Bild: Blick nach Südosten auf den Omiška Dinara, den Biokovo und das Rilić-Gebirge

Frachtschiffe vor Split

Bild: Frachtschiffe vor Split

Omiška Dinara und Biokovo

Bild: Omiška Dinara und Biokovo

Blick auf Sutivan (Brač)

Bild: Blick auf Sutivan (Brač)

Blick auf Supetar (Brač)

Bild: Blick auf Supetar (Brač)

Mosor, Omiška Dinara, Biokovo und Rilić

Bild: Mosor, Omiška Dinara, Biokovo und Rilić

Mosor

Bild: Mosor

weitere Impressionen der spektakulären mitteldalmatinischen Küste

weitere Impressionen der spektakulären mitteldalmatinischen Küste

weitere Impressionen der spektakulären mitteldalmatinischen Küste

weitere Impressionen der spektakulären mitteldalmatinischen Küste

weitere Impressionen der spektakulären mitteldalmatinischen Küste

Bild 1 – 5: weitere Impressionen der spektakulären mitteldalmatinischen Küste

Der Westen und das offene Meer

Bild: Der Westen und das offene Meer

Die Südseite der Insel Šolta

Bild: Die Südseite der Insel Šolta

Die Insel Vis in Sicht

Bild: Die Insel Vis in Sicht

In der Ferne die markante Silhouette der Insel Svetac

Bild: In der Ferne die markante Silhouette der Insel Svetac

Einfahrt in den Hafen von Vis in Vis-Stadt - aufgenommen im Jahre 2008

Einfahrt in den Hafen von Vis in Vis-Stadt - aufgenommen im Jahre 2008

Einfahrt in den Hafen von Vis in Vis-Stadt - aufgenommen im Jahre 2008

Einfahrt in den Hafen von Vis in Vis-Stadt - aufgenommen im Jahre 2008

Bild 1 – 4: Einfahrt in den Hafen von Vis in Vis-Stadt – aufgenommen im Jahre 2008

Ein jeder wird jetzt vermuten, dass ich meine Berichterstattungsreihe nun in der Haupt- und Fährstadt gleichen Namens starten werde, doch da habt ihr euch geirrt. Meine Rundreise beginnt im Norden der Insel. Auf der Straße Vis-Komiža zweigt kurz nach verlassen von Vis-Stadt ein schmales einspuriges Sträßchen rechterhand nach Nordwesten ab. Schon bald geht der Asphalt in Makadam über und verschlechtert sich stellenweise stark. Vorbei an Olivenhainen, Weinplantagen und anderen landwirtschaftlich genutzten Flächen, fuhr ich im Schritttempo meinem Ziel entgegen. Ich hätte das Gefühl mindestens 2 Stunden gebraucht zu haben, bis endlich…

Oključna

…, mein ersehntes Ziel, in Sicht war – tatsächlich waren es höchstens 20 Minuten. Aus der Ferne waren lediglich eine handvoll Häuser an den Hängen der Berge, hoch über dem Meer gelegen, zu erkennen und so stellte ich mir dir Frage, ob sich eine Weitefahrt lohnen würde. Doch ich fuhr weiter und sollte es nicht bereuen. Vor der Ortschaft den Wagen abgestellt, führt ein schmaler Schotterweg in ein paar Minuten ins Dorfzentrum. Blickfang ist dort, neben der Aussicht auf die wunderschöne Adria, vor allem das Kirchlein Sv. Antun Padovanski. Sie war im privaten Familienbesitz und wurde im Jahre 1714 zum daneben stehendem Anwesen dazu gebaut. Ich fand sie äußerst hübsch und in ihrer Erscheinung doch sehr außergewöhnlich, ein Merkmal, welches ich bei vielen anderen Kirchen der Insel ebenfalls so empfunden habe.

Im Großen und Ganzen wirkte Oključna doch sehr verlassen, was der Schönheit aber keinen Abbruch tat. Ich genoss den Ausblick, die Ruhe, die alten schönen Bauten umgeben von meterhohen prächtigen Kakteen, entdecke bereits reife Früchte am Erdbeerbaum und stellte fest, dass sich in unmittelbarer Nachbarschaft die Kraljičina Špilja (z.dt. die Königinnenhöhle) befindet. Sie wird auch als Höhle der Königin Teuta bezeichnet und gilt als geologische Perle der Insel Vis. Zu sehen gibt es Unmengen an Stalakmiten in 5 Kanälen bei einer Tiefe von bis zu 60 m.

Unterhalb des Dorfes liegt die gleichnamig Bucht, zu der eine weitere Makadamstraße führt, welcher ich ein Stück weit auch gefolgt bin. Selten siegt bei mir die Vernunft, doch in diesem Fall konnte ich schon erahnen, wie es ausgehen würde, wenn ich weiter gefahren wäre. Das Sträßlein war so schlecht und mit so tiefen Schlaglöchern versehen, das ich aufgab und mich rückwärts wieder rauf quälte. Im Nachhinein bereue ich meinen Entschluss auch nicht, denn die Bilder auf G-Earth zeigen eine einfache Bucht ohne besonderen Charakter, mit einem Badestrand, einer kleinen Mole und 2, 3 Steinhäuschen.

Impressionen aus Oključna

Impressionen aus Oključna

Impressionen aus Oključna

Impressionen aus Oključna

Impressionen aus Oključna

Impressionen aus Oključna

Impressionen aus Oključna

Bild 1 – 7: Impressionen aus Oključna

Zurück auf der Straße die Vis mit Komiža über den nördlichen Bergrücken der Insel verbindet, fallen links und rechts der Straße verlassene Häuser der alten Siedlung Kostirna auf. Zum verlassenen Dorf gehört auch die am Straßenrand stehende Crkva Gospa od Planice. Sie hat einen runden Grundriss, was auf einen vorromanischen Baustil hinweist. Vermutlich wurde Sie im 11. Jahrhundert erbaut, später dann wahrscheinlich barockisiert. All das sind jedoch Vermutungen, denn Genaueres ist nicht bekannt. Eins jedoch steht fest: sie ist ein weiterer für mich sehr außergewöhnlicher Sakralbau.

Wenige Kilometer weiter westwärts, ebenfalls am Rande der Straße, hoch über der Bucht von Komiža – auf der Spitze des Gebirgsjoch – und mit genialem Weitblick über die Stadt, das Meer und die Insel Svetac, thront das Kirchlein Sv. Mihovil aus dem 12. Jahrhundert, welche von den Benediktinern erbaut wurde. In den folgenden Jahrhunderten wurde sie mehrfach restauriert und umgebaut – jedoch sieht man ihr bis heute ihr ursprüngliches frühromanisches Aussehen an.

Und wir bleiben in diesem Abschnitt weiter beim Thema Sakralbauten, denn beim Blick runter in die Tiefe auf das hübsche…

Komiža

…, sticht sie einem ins Auge – die Kirche des hl. Nikola, auch Muster genannt. Egal ob man vom Berg, dem Meer oder vom Ortszentrum aus auf Komiža blickt, sie ist das ortsbildprägende Gebäude, sie thront und wacht über die Stadt und sie ist auch der Mittelpunkt der Entstehung und der Geschichte Komižas. Bis heute wird am 6. Dezember eines jeden Jahres auf dem Kirchenvorhof ein altes nicht mehr brauchbares Boot verbrannt. Der 6. Dezember ist der Tag des Hl. Nikola, dem Schutzherren aller Seefahrer, und so erhofft man sich von diesem Ritual, dass eine neue Barke aus der Asche des alten Bootes entsteht, und diese somit das ausgediente Boot ersetzt. Der Sakralbau als solches ist außergewöhlich schön und als Fotomotiv zu jeder Tages -und Abendzeit einfach perfekt und so verwundert es nicht, dass es das von mir meistfotografierte Objekt der Insel wurde.

Informatives…

Ende des 12. Jahrhundert kamen Benediktiner von der gegenüberliegenden Insel Biševo in die große Bucht an der Westseite der Insel Vis, um auf dem markanten Hügel die romanische Kirche Sv. Nikola samt Kloster zu errichten. Im Jahre 1177 weilte Papst Alexander III. auf der Insel und so ergab es sich, dass er auch die neu entstanden Kirche weihte. Im Laufe der Jahre wuchs die Mönchsgemeinde weiter an, so dass das Bauwerk regelmäßig vergrößert wurde und  sie so ein gotisches Schiff und ein weiteres im Stil der Renaissance erhielt.

Im 15. Jahrhundert suchten sich die Benediktiner eine neue Unterkunft und die Kirche, die zu dieser Zeit bereits auf 5 Schiffe herangewachsen war, mutierte zum Zentrum der Pfarrgemeinde. Die Gemeinde erbaute zu den bereits bestehenden romanischen Glockentürmen einen weiteren barocken hinzu. In der lokalen Mundart Muster genannt, hatte das Kloster samt Kirche auch immer eine Verteidigungsaufgabe – was auch die Lage auf dem Hügel zu bezeugen weiß – und so errichtete man im 17. Jahrhundert auch eine sternförmige Wehrmauer um den sakralen Komplex herum, welche mit Bronzekanonen ausgestattet wurde. Ihr endgültiges, bis heute bewahrtes, Aussehen erhielt die Kirche im 18. Jahrhundert. Ebenfalls zur Anlage dazugehörig ist der städtische Friedhof und eine Bastion/Wehrturm.

Die Menschen aus Muster zog es ab dem 16. Jahrhundert hinunter ans Meer, zu einer Halbinsel mittig in der Bucht gelegen, um sich auch besser vor Piratenübergriffen wehren zu können. 1585 errichteten die Bürger direkt am Meer ein mächtiges Kastell, das ihnen zusätzlichen Schutz vor den Meeresräubern bieten sollte. Um das Kastell herum entwickelte sich Komiža als Fischereisiedlung. Mit dem Zuziehen einiger Adelsfamilien, erhielt das Dorf weitere urbane Elemente und mauserte sich zur Stadt der Fischer und Weinbauer – es gab 7 Fischfabriken und der Wein wurde nach Italien exportiert. Im 18. Jahrhundert zählte das unter dem 585 m hohen Berg Hum gelegene Städtchen gut 5.000 Einwohner. Doch spätestens nach dem 2ten Weltkrieg und der darauf folgenden Sperrung der Insel als jugoslawisches Militärgebiet, wanderten viele der Einwohner aus. Die Fischfabriken wurden alle geschlossen – heute leben in Komiža nur noch 1.677 Menschen.

Crkva Gospa od Planice

Bild: Crkva Gospa od Planice

Crkva Sv. Mihovil mit sensationellem Ausblick auf Komiža, das Meer und die Insel Svetac

Crkva Sv. Mihovil mit sensationellem Ausblick auf Komiža, das Meer und die Insel Svetac

Bild 1 & 2: Crkva Sv. Mihovil mit sensationellem Ausblick auf Komiža, das Meer und die Insel Svetac

Serpentinen runter nach Komiža mit immer wieder tollen Ausblicken

Serpentinen runter nach Komiža mit immer wieder tollen Ausblicken

Serpentinen runter nach Komiža mit immer wieder tollen Ausblicken

Serpentinen runter nach Komiža mit immer wieder tollen Ausblicken

Serpentinen runter nach Komiža mit immer wieder tollen Ausblicken

Serpentinen runter nach Komiža mit immer wieder tollen Ausblicken

Bild 1 – 6: Serpentinen runter nach Komiža mit immer wieder tollen Ausblicken

Blick auf die Vulkaninsel Jabuka in der Ferne

Bild: Blick auf die Vulkaninsel Jabuka in der Ferne

Blick auf die Insel Svetac / Sv. Andrija

Bild: Blick auf die Insel Svetac / Sv. Andrija

Sonnenuntergangsszenario an der Kirche und dem Kloster Sv. Nikola

Sonnenuntergangsszenario an der Kirche und dem Kloster Sv. Nikola

Sonnenuntergangsszenario an der Kirche und dem Kloster Sv. Nikola

Bild 1 – 3: Sonnenuntergangsszenario an der Kirche und dem Kloster Sv. Nikola

auf dem Weg zum Kloster - Muster, die sternförmige Wehrmauer ist deutlich sichtbar

auf dem Weg zum Kloster - Muster, die sternförmige Wehrmauer ist deutlich sichtbar

Bild 1 & 2: auf dem Weg zum Kloster – Muster, die sternförmige Wehrmauer ist deutlich sichtbar

unterhalb des Klosters

Bild: unterhalb des Klosters

Auf dem Vorhof...

Bild: Auf dem Vorhof…

...mit schönem Blick auf Komiža

...mit schönem Blick auf Komiža

...mit schönem Blick auf Komiža

...mit schönem Blick auf Komiža

Bild 1 – 4: …mit schönem Blick auf Komiža

Zugang zum angeschlosenem Friedhof

Bild: Zugang zum angeschlosenem Friedhof

Wehrturm neben dem Kloster

Bild: Wehrturm neben dem Kloster

Im August 2008 entschlossen wir ganz spontan, nach einer kurzen Stippvisite in Vis-Stadt, auch Komiža aufzusuchen. Ohne fahrbaren Untersatz sollte dies jedoch nicht auf die Schnelle zu bewerkstelligen sein und die Inselbusfahrer ließen sich auch nur zu Fähran- und abfahrtszeiten dazu bewegen von A nach B zu fahren. Also krallten wir uns ein Taxi und ließen uns für stolze 120 Kuna (für diese nicht wirklich lange Strecke meines Erachtens doch recht teuer) zum ersehnten Ziel chauffieren. Ich vergesse diese Fahrt mein Leben lang nicht, denn die unzähligen Serpentinen und ihre umwerfenden Aussichten, bis runter nach Komiža, faszinierten mich total.

Im September 2012 entschied ich mich dazu mir eine Unterkunft gleich in Komiža zu suchen und so machte ich mich am späten Abend in der Finsternis noch dazu auf, mir eine solche zu finden. Meine Suche sollte von Erfolg gekrönt werden und so bezog ich ein kleines Zimmerchen in der hinteren Reihe des Ortes.

Ziemlich früh am nächsten morgen zog es mich bereits raus um das Städtchen zu entdecken. Zwar verschaffte ich mir bereits 2008 einen ziemlich guten Überblick, doch alles war noch in den Kinderschuhen. Meine Fotokünste und mein Entdeckungsdrang waren längst noch nicht so ausgereift, wie Heute. Bevor es jedoch losgehen sollte suchte ich mir zunächst ein hübsches Plätzchen an der Riva um meiner Kaffeesucht Genüge zu tun.

Um mich herum war bereits geschäftiges Treiben. Zur einen Hand die Touristen und zu anderer die Einheimischen, die sich hier auf der Riva Tag ein und Tag aus treffen um das Leben zu feiern, den neusten Tratsch miteinander zu teilen, den Blick aufs Meer und das Leben zu genießen. Doch irritierte mich immer wieder diese Sprache, die aus allen Ecken des Ortes ertönte und auf die ich mir keinen Reim machen konnte. Es schien als wären es Einheimische, doch ich konnte sie nicht verstehen. War Komiža von einer fremden Macht besetzt??? Waren es gar Aliens oder doch nur eine große Herrschar von Touristen aus einem bestimmten Land??? Ich wusste es nicht…

Nach zwei guten Tassen Kaffee besorgte ich mir beim Bäcker um die Ecke noch schnell was zum Essen für in die Hand und startete meine Fototour durch den Ort. Schluss endlich bekam ich auch eine Antwort auf das Sprachrätsel. Als ich mich durch eine enge Gasse zum Meer hinabließ, stand eine Gruppe von 3 Männern, welche sich rege unterhielten, an ihren Booten. Dieses Kauderwelsch faszinierte mich so sehr, dass ich nicht mals in der Lage war ein Foto zu knipsen, sondern nur gespannt auf ihre Lippen blickte und ihren Worten lauschte. Einer der Männer bemerkte es, sah mich an und grinste, als es förmlich aus mir rausschoss (auf kroatisch versteht sich): Was sprecht ihr für eine Sprache??? Die drei Männer fingen an zu lachen und antworteten: Komiški!

Tja, liebe Leute, in Komiža versteht man als kroatisch sprechender Mensch nur dann die Einheimischen, wenn sie es wollen. Das gilt ebenso für Vis-Stadt, denn dort spricht man Viški – bitte net mit Whiskey verwechseln. Die Insel nimmt in vielerlei Hinsicht unter den kroatischen Inseln eine Sonderrolle ein, denn aufgrund der Entfernung zum Festland hat man hier oftmals eben ganz eigene Süppchen gekocht. Nicht nur in sprachlicher, sondern auch in kulinarischer Hinsicht – dazu aber später mehr.

Den Ort möchte ich euch von Süden nach Norden hin vorstellen, die Fotos wurden zu unterschiedlichen Tageszeiten geknipst.

Ganz im Süden der Stadt befinden sich unterhalb der Kirche Sv. Nikola mehrere schöne Kiesstrände, von denen einer auch als Hundestrand ausgewiesen ist. Zu ihnen gelangt man nur zu Fuß. Außergewöhnlich ist die Farbe, denn die Strände und die umliegende Steilküste sind von dunklem, fast schwarzem Gestein geprägt. Ein Stück weiter nördlich beginnt bereits das Ortszentrum und so stößt man sehr schnell auf die Kirche Sv. Rok. Sie wurde 1763 an der Stelle einer Vorgängerkirche in Form eines Turms erbaut. Erst im 20. Jahrhundert kam der kleine Glockenturm dazu. Weiter nördlich folgen die von alten Steinhäusern gesäumten Strände Jurkovica und Lučica. Nirgends ist hier eine Bausünde zu entdecken. Meist wirken die Gebäude auch sehr gut erhalten und die raffinierte mediterrane Architektur ist einfach nur eine Augenweide.

Nördlich von Lučica breitet sich jene Halbinsel aus, von der aus sich Komiža entwickelte. Hier befindet sich der älteste Ortsteil und die Häuser drängen sich dicht aneinander und bilden die schönsten Gassen. Mittendrin in diesem Labyrinth steht die Kirche Gospa od sedam žalosti aus dem Jahre 1759. Nur wenige Schritte von ihr entfernt, führt ein Gässchen zu den nördlichen Ufern der Halbinsel und zu jenem Bau, mit dem die Besiedlung der Bucht begonnen hatte – dem Kastell. 1585 erbaut, diente das mächtige viereckige Gebäude dem Schutz vor Piraten und so stattete man es mit Schießchartern und Kanonenöffnungen an der beeindruckenden Turmkrone aus. Der Bau wurde mit Spenden von Fischern ermöglicht, wovon auch noch eine Inschrift berichtet.

Ende des 19. Jahrhunderts richtete sich die Gemeindeadministration im Turm ein und ließ einen Balkon an der Fassade anbringen und setzte den hübschen Uhrturm auf das Kastell. Von nun an nannten die Bewohner den Bau nur noch „Komuna“, diese Bezeichnung bewahrte sich bis Heute. Auf dem Platz vor dem Kastell wurden ebenfalls im 19. Jahrhundert zwei gegossene Bronzekanonen zur Zierde aufgestellt. Über Stufen geht es vom Vorplatz der Komuna gleich runter zur Riva mit ihren Cafes und Restaurants, sowie zum Hafen mit einem gigantischen Wellenbrecher, welcher von einer männlichen und weiblichen Statue geziert wird, über die ich leider nichts rausfinden kann. Von hier lassen sich hervorragende Bilder vom nördlichsten und idyllischsten Teil der Stadt machen. Die Häuser sind bis an die Ufer des Meeres erbaut und ineinander verschachtelt. Ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll, ich weiß nur, dass ich sonst auf keiner anderen Insel eine solche Architektur entdecken konnte, in der einfache Wohnhäuser – ohne Abstand oder Schutzmauern – gleich bis ans Wasser erbaut wurden und scheinbar mit dem Meer verschmelzen.

Oberhalb der Uvala Kamenica im Süden von Komiža

Bild: Oberhalb der Uvala Kamenica im Süden von Komiža

Festungskirche Sv. Rok

Bild: Festungskirche Sv. Rok

Die Uvala Jurkovica

Die Uvala Jurkovica

Bild: Die Uvala Jurkovica

Die Uvala Lučica

Bild: Die Uvala Lučica

Halbinsel mit dem ältesten Teil der Stadt

Halbinsel mit dem ältesten Teil der Stadt

Halbinsel mit dem ältesten Teil der Stadt

Halbinsel mit dem ältesten Teil der Stadt

Halbinsel mit dem ältesten Teil der Stadt

Halbinsel mit dem ältesten Teil der Stadt

Halbinsel mit dem ältesten Teil der Stadt

Halbinsel mit dem ältesten Teil der Stadt

Bild 1 – 8: Halbinsel mit dem ältesten Teil der Stadt

Mittendrin die Kirche gospa od sedam žalosti

Bild: Mittendrin die Kirche gospa od sedam žalosti

Der Platz vor der "Komuna", dem alten Kastell, mit den zwei Bronzekanonen

Bild: Der Platz vor der „Komuna“, dem alten Kastell, mit den zwei Bronzekanonen

"Komuna" - das alte Kastell mit Uhrturm

Bild: „Komuna“ – das alte Kastell mit Uhrturm

auf der Riva mit Blick auf das Kastell

Bild: auf der Riva mit Blick auf das Kastell

auf der Riva mit Blick auf den städtebaulich interessanten Norden Komižas

auf der Riva mit Blick auf den städtebaulich interessanten Norden Komižas

auf der Riva mit Blick auf den städtebaulich interessanten Norden Komižas

Bild 1 – 3: auf der Riva mit Blick auf den städtebaulich interessanten Norden Komižas

Am Hafen mit Wellenbrecher, tollen Aussichten auf die Stadt und den beiden Skulpturen

Am Hafen mit Wellenbrecher, tollen Aussichten auf die Stadt und den beiden Skulpturen

Am Hafen mit Wellenbrecher, tollen Aussichten auf die Stadt und den beiden Skulpturen

Am Hafen mit Wellenbrecher, tollen Aussichten auf die Stadt und den beiden Skulpturen

Am Hafen mit Wellenbrecher, tollen Aussichten auf die Stadt und den beiden Skulpturen

Am Hafen mit Wellenbrecher, tollen Aussichten auf die Stadt und den beiden Skulpturen

Am Hafen mit Wellenbrecher, tollen Aussichten auf die Stadt und den beiden Skulpturen

Bild 1 – 7: Am Hafen mit Wellenbrecher, tollen Aussichten auf die Stadt und den beiden Skulpturen

Zurück auf der Riva führe ich euch nun in den nördlichen Ortsteil, den ich euch einen Abschnitt weiter oben schon ein wenig beschrieben habe. Die Menschen die hier in erster Reihe zum Meer wohnen, brauchen quasi nur ihre Haustüre zu öffnen und befinden sich sogleich am Strand, bzw. können gleich ins Boot hüpfen. Es gibt sehr viele interessante mehrstöckige Wohnhäuser aus vergangenen Jahrhunderten – Vorgänger heutiger Mehrfamilienhäuser/Hochhäuser-, aber auch prächtige Villen und Paläste, die einst Adelsfamilien oder Dichtern gehörten.

In diesem Teil der Stadt befinden sich auch die interessantesten Restaurants, mit schönen Ausblicken auf den Ortskern Komižas und der Insel Biševo im Hintergrund. Das wohl interessanteste unter den Restaurants ist das „Jastožera“ (z.dt. Langustenlager/Langustenzucht). Zu KuK-Zeiten verrichtete der ital. Zöllner Balico seinen Dienst in Komiža und beschloss 1883 eine Langustenaufzuchtfarm, die Jastožera, zu errichten. Gesagt, getan! Doch verwendete er dazu verbotener Weise staatliche Gelder, wurde erwischt und verhaftet. Ivan Marinkovič, zur damaligen Zeit ein bekannter Baumeister der für den Leuchtturm auf Palagruža verantwortlich ist, übernahm darauf das Projekt, führte den Bau zu Ende und versteigerte die Jastožera darauf. Die Inhaber wechselten häufig. Viele wollten ihr Glück mit der Langustenzucht versuchen, doch allesamt scheiterten, da die Zucht aufgrund des komplizierten Larvenstadiums des Tieres mit vielen Schwierigkeiten verbunden war. Schluss endlich entschied man sich dazu die Jastožera lediglich als Lager für auf den Verkauf wartende Langusten zu verwenden.

Fischer brachten bis zum Jahre 1962 ihre reichhaltigen Fänge von den Inseln Drvenik, Šolta, Brač, Hvar, Lastovo oder Mljet alle nach Komiža zur Jastožera, von wo aus die Langusten in alle Welt verkauft und abtransportiert wurden – teilweise sogar mit Wasserflugzeugen. Im Jahre 2002 wurde die Jastožera mit viel Liebe zum Detail erneut zum Leben erweckt, in dem man ihr ein Restaurant zufügte. Auf alten Holzstegen kann man jenen Fisch genießen, der nur kurze Zeit zuvor unter einem im Meerwasser geschwommen war. Die Location und die Atmosphäre sucht seines gleichen, ob das Essen auch gut ist kann ich leider nicht sagen, da ich dort nicht gespeist habe. Auch das Restaurant Bako, in unmittelbarer Nähe zur Jastožera, ist von der Atmosphäre und dem Ausblick zu empfehlen. Auch hier habe ich nichts gegessen, lediglich was getrunken, jedoch hört man sehr viel Gutes über das Bako. Eine kulinarische Besonderheit des Ortes ist die Komiška Pogača, eine Teigware gefüllt mit Zwiebeln, Tomaten und Salzsardellen, die man im Bako im Übrigen probieren kann…

Im äußersten Norden des Städtchens breitet sich die Uvala pod Gospu aus und lädt zu ausgiebigen Badefreuden ein. Der Strand ist der größte der Stadt und erhielt seinen Namen durch die Crkva Gospa gusarica (Piratenmadonna). Ihren außergewöhnlichen Namen verdankt sie einem Ereignis einer längst vergangenen Zeit, als Piraten die Kirche überfielen, ein auf Holz gemaltes Madonnenbild an sich rissen, es dann auf hoher See wohl über Bord warfen und das Bild am Strand unterhalb der Kirche wieder angespült wurde. Schaut man sich das Gebäude genauer an, stellt man fest, dass der Sakralbau aus drei einzelnen Kirchen zusammengesetzt ist. Auf dem Vorhof steht ein verzierter achtseitiger und sehr sehenswerter Brunnen. In ihrem Inneren birgt die Gospa gusarica eine Orgel aus dem Jahre 1670 – die älteste Dalmatiens. Oberhalb der Bucht steht das „Hotel Biševo„, die mehr oder weniger einzige Bausünde der Stadt. Hinterm Hotel führt ein Wanderweg rauf auf die Halbinsel, die die große Bucht von Komiža abschließt. Von hier aus erhält man die wohl schönsten Ausblicke auf das atemberaubend schöne Städtchen.

Auf der Riva

Auf der Riva

Auf der Riva

Auf der Riva

Auf der Riva

Bild 1 – 5: Auf der Riva

im Gassengewirr im Norden der Stadt

im Gassengewirr im Norden der Stadt

Bild 1 & 2: im Gassengewirr im Norden der Stadt

Blick auf die Insel Biševo

Bild: Blick auf die Insel Biševo

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža - 180° Panorama

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža - Zugang zum Restaurant Baka

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža

Bild 1 – 19: idyllische Wohnkultur in Komiža

Restaurant Jastožera

Bild: Restaurant Jastožera

Ausblick vom Restaurant Jastožera

Bild: Ausblick vom Restaurant Jastožera

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža

idyllische Wohnkultur in Komiža

Bild 1 – 3: idyllische Wohnkultur in Komiža

Rund um die Crkva Crkva Gospa gusarica und ihrem Strand

Rund um die Crkva Crkva Gospa gusarica und ihrem Strand

Rund um die Crkva Crkva Gospa gusarica und ihrem Strand

Rund um die Crkva Crkva Gospa gusarica und ihrem Strand

Bild 1 – 4: Rund um die Crkva Crkva Gospa gusarica und ihrem Strand

Wanderweg auf der nördlichen Halbinsel mit sensationellem Ausblick auf Komiža

Wanderweg auf der nördlichen Halbinsel mit sensationellem Ausblick auf Komiža

Wanderweg auf der nördlichen Halbinsel mit sensationellem Ausblick auf Komiža

Wanderweg auf der nördlichen Halbinsel mit sensationellem Ausblick auf Komiža

Bild 1 – 4: Wanderweg auf der nördlichen Halbinsel mit sensationellem Ausblick auf Komiža

Neben jener Straße die von Vis nach Komiža über den nördlichen Bergrücken der Insel führt, gibt es noch eine weitere Hauptinselstraße, welche die beiden Städte über den Süden nicht nur miteinander, sondern auch mit den übrigen Inselorten verbindet. Sie beginnt in Komižas Osten und zweigt oberhalb des Klosters Sv. Nikola nach Westen ab. Abermals ergeben sich schöne Ausblicke auf das schmucke Städtchen und den Süden der großen Bucht. Die Straße schlängelt sich die steilen Berghänge hoch an denen nicht viel Platz für den Bau einer Straße war, so verwundert es nicht, dass sie wirklich sehr schmal geraten ist. Unterhalb des 296 m hohen Berges Dragomi Komik erreicht die Straße zunächst ihren höchsten Punkt. Hier zweigt ein Makadamweg nach links ab und führt auf die Halbinsel Stupišće, welche die große Bucht von Komiža nach Süden verschließt. Auch diese Makadamstraße ist nicht unbedingt im besten Zustand und empfindliche Nasen werden hier ganz besonders gereizt, denn zunächst geht es an der Mülldeponie Komižas vorbei.

Im Westen der Halbinsel angekommen, am Rt Stupišće, befindet sich die verlassene frühere Raketenbasis der JNA – der ehem. jugoslawischen Volksarmee – die den Südwestlichen Sektor Jugoslawiens kontrollierte. Die Kanonenstellungen wurden in den Berg verbaut und über ein unterirdisches Tunnelsystem miteinander verbunden. Auch der Treibstoff für die Raketen wurde in einem Tunnel tief unter der Erde verwahrt. Die Tunnelöffnungen wurden mit Naturstein maskiert damit sie aus der Luft nicht wahrnehmbar waren. Nachdem die JNA im Jahre 1993 in Folge der Unabhängigkeit Kroatiens die Insel verließ, jagte sie die Geschütze mit Sprengstoff in die Luft. Es wird dringend davor gewarnt das Gelände auf eigene Faust zu erkunden, da die JNA vor ihrem Abgang Mienen in der Gegend der Militäranlangen verstreut hat, die bis Heute in keiner Weise auf irgendwelchen Karten eingezeichnet sind. ÄÄÄÄhhhmmm ja, gut zu wissen, dumm nur, dass ich diese Warnung erst jetzt vernommen habe.

Ich machte mich nämlich tatsächlich auf eigene Faust auf einige Militäranlagen auf Vis zu erkunden, darunter eben auch die Raketenbasis auf Stupišće. Ich muss sagen es lief mir eiskalt den Rücken runter, als ich mutterseelen allein durch diesen gigantischen unterirdischen und vor allem stockfinsteren Tunnel durch lief, um schließlich auf der anderen Seite hoch auf den Berg mit seinen alten Steinhäuschen zu gelangen, die in Wahrheit auch nur zur Tarnung der oberen Eingänge in das darunter gelegene Tunnelsystem dienten. Als ich dann auch noch am anderen Ausgang des Tunnels leere Bierflaschen in der Gegend rumliegen sah, hatte ich tatsächlich nur noch Schiss und wollte einfach nur weg von diesem unheimlichen Ort. Und jetzt, nachdem ich vernommen habe, dass ich mich da offensichtlich, in Anbetracht der wohl dort rumliegenden Minen, wirklich in Lebensgefahr begeben habe, erschaudert mein ganzer Körper nochmal. Da stellt sich mir doch die Frage, warum dann weit und breit bis heute kein Minenwarnschild aufgestellt wurden??? :o((

Gott sei Dank habe ich jedoch alles heile überstanden und kann nun meine Erfahrungen mit euch teilen. :o))

Straße oberhalb von Komiža

Bild: Straße oberhalb von Komiža

vorbei am Kloster auf der Straße zum Inselsüden

vorbei am Kloster auf der Straße zum Inselsüden

Bild 1 & 2: vorbei am Kloster auf der Straße zum Inselsüden

mit schönen Aussichten auf Landschaft und Stadt

mit schönen Aussichten auf Landschaft und Stadt

mit schönen Aussichten auf Landschaft und Stadt

mit schönen Aussichten auf Landschaft und Stadt

mit schönen Aussichten auf Landschaft und Stadt

Bild 1 – 5: mit schönen Aussichten auf Landschaft und Stadt

Bilder wie aus einem Horrorfilm - auf der Mülldeponie von Komiža

Bilder wie aus einem Horrorfilm - auf der Mülldeponie von Komiža

Bilder wie aus einem Horrorfilm - auf der Mülldeponie von Komiža

Bild 1 – 3: Bilder wie aus einem Horrorfilm – auf der Mülldeponie von Komiža

die Drei von der Müllhalde :o))

Bild: die Drei von der Müllhalde :o))

Schöne Landschaftsansichten

Bild: Schöne Landschaftsansichten

Makadam zur ehem. Raketenbasis

Bild: Makadam zur ehem. Raketenbasis

Und nun im echten Horro - die finsteren Tunnel der Raketenbasis

Und nun im echten Horro - die finsteren Tunnel der Raketenbasis

Und nun im echten Horro - die finsteren Tunnel der Raketenbasis

Und nun im echten Horro - die finsteren Tunnel der Raketenbasis

Bild 1 – 4: Und nun im echten Horro – die finsteren Tunnel der Raketenbasis

Tarnhäuschen auf dem Berg über den Tunneln mit versteckten Eingängen

Tarnhäuschen auf dem Berg über den Tunneln mit versteckten Eingängen

Tarnhäuschen auf dem Berg über den Tunneln mit versteckten Eingängen

Bild 1 – 3: Tarnhäuschen auf dem Berg über den Tunneln mit versteckten Eingängen

Blick auf Biševo und den unteren Teil der Raketenbasis

Bild: Blick auf Biševo und den unteren Teil der Raketenbasis

Weiter zu Insula Vis- Teil 2

Noch offene Fragen??? Dann könnt ihr diese im Kroatien-Tipps-Forum stellen – auch ich werde euch dort Rede und Antwort stehen.

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ENDE Teil 1!!!

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