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Man möchte an ein Wunder glauben. Hier pflückt man das duftende Obst mit der Hand von den Ästen und der Winter wird durch den Frühling bekränzt; der kürzeste Tag des Jahres vergeht ohne den Schrecken von Eis und Schnee und der Herbst geht in den Frühling über. Unter solchen Annehmlichkeiten, verehrter Herr, ruhe ich aus und sie mildern meine tausendfachen Sorgen. Hier, erschöpft von schweren Stürmen, kann mein Boot aufatmen und auf den stillen Gewässern ausruhen.“ schrieb Ilija Crijević einst über die Inselgruppe der Elaphiten (oder auch Elafiti Inseln).

Wenn Dubrovnik „das Paradies auf Erden“ ist, so geschrieben von Sir George Bernard Shaw, dann sind die Elaphiten seine prächtigsten Vorgärten. Der schönste Kleininsel-Archipel Kroatiens beeindruckt mit herrlichster subtropischer Vegetation, viel Kultur, prachtvollen Klöstern und Palästen und einer überwältigenden landschaftlichen Vielfalt und Schönheit, wie man sie auf solch kleinen Inseln gar nicht erwarten würde. Hier kommen Sandstrandliebhaber genauso auf ihre Kosten wie Klippenspringer oder Schnorchelfans. Wanderer können die herrlich duftenden Pinienwälder durchstreifen, die beeindruckenden Inselberge erklimmen und die fantastischen Aussichten entdecken, während Bootsfreunde in eine der schönsten maritimen Welten des Mittelmeeres eintauchen können. Hier kann man die Inselruhe und die unendliche Weite des azurblauen Meeres genießen, sich aber dennoch schnell in den Trubel Kroatiens schönster Stadt stürzen…

Der Archipel

Beim Archipel der Elafiten handelt es sich um eine  Ansammlung von 13 Inseln einige wenige Kilometer nördlich von Dubrovnik entfernt. Die Inseln tragen die Namen Daksa, Lopud, Sveti Andrija, Jakljan, Šipan, Ruda, Gol, Kosmec, Mišnjak, Crkvine, Olipa, Koločep und Tajan. Je nach Definition wird noch eine 14. Insel – namens Grebeni – zum Archipel gezählt. Bewohnt sind allerdings nur die 3 größten: Šipan, Lopud und Koločep. Die Inseln kommen gemeinsam auf eine Landfläche von 30 km², auf einer Meeresfläche von 90 km² verstreut.

Der Name Elafiti stammt vom griechischen Wort “elaphos” ab, was soviel wie Hirsch bedeutet. Ich habe schon des öfteren gelesen, dass der Archipel so genannt wurde, da wohl Hirsche auf den Inseln lebten. Dies ist jedoch total abwägig und eine absolute Fehlinterpretion des eigentlichen Grundes: Die Griechen nannten den Archipel “elaphos”, da sie in die Form der Inselansammlung ein Hirschgeweih hineininterpretierten.

Spuren auf den Inseln aus illyrischer, griechischer und römischer Zeit lassen erahnen, dass die Geschichte der Elafiti Inseln der von Dubrovnik und Cavtat ähnelt. Ab dem 11. Jahrhundert gerieten die Inseln tatsächlich auch unter die Führung der Republik Ragusa, dem heutigen Dubrovnik. Der Archipel wurde ab dem 15. Jahrhundert vom Dubrovniker Adel als Sommerresidenz genutzt und auch heute noch flüchten die Einwohner vor dem Trubel ihrer Stadt hierher. 1571 wurden die Inseln massiv von Türken überfallen.

Während Lopud und Koločep autofrei sind, verbindet eine 5 km lange Straße die beiden Hauptorte der Insel Šipan. Die Elaphiten werden über zwei Fähren mit dem Hafen Gruž (Dubrovnik) verbunden: Zum einen die Autofähre nach Šipan, die jedoch Koločep nicht ansteuert und in Lopud nur auf einigen Fahrten lediglich Fußgänger an Land setzt, und zum anderen die Personenfähre, die alle drei bewohnten Inseln nach der Reihe anfährt.

Elaphiten-Map

Elaphiten-Map

Am 20.09.2013 setzte ich mit der 5-Uhr Fähre von der Insel Vis über nach Split, mit Ziel die 15 Uhr Autofähre nach Suđurađ auf Šipan von Dubrovnik aus zu erwischen. Während ich Koločep und Lopud bereits im Jahre 2007 kennen lernen durfte, sollte es auf Šipan mein erstes mal werden und so war ich doch besonders aufgeregt und voller Erwartungen. Die Fahrt auf der Fähre ermöglicht einen besonders schönen Anblick auf die traumhafte Landschaft der Rijeka Dubrovačka, über Zaton, Orašac, Trsteno bis hin zu Brsečine, sowie natürlich auf die vorbeiziehenden südlicheren elafitischen Inseln. Doch am meisten konnte mich der Anblick auf das Inselstädtchen Suđurađ begeistern. Die beiden riesigen Festungstürme überragen die vielen kleinen umher liegenden Steinhäuser, während drum herum spitze Gebirgszüge aufragen und von kleinen Kapellen gekrönt werden. Ziel erreicht…

Informatives…

Mit 16,5 km² Fläche, ist Šipan die mit Abstand größte Insel der Elaphiten. 500 Menschen leben vorwiegend in den beiden größeren Inselorten Suđurađ (im Osten) und Šipanska Luka (im Westen), nur eine Hand voll von ihnen besiedelt die übrigen wenigen Dörfer im Inneren. Šipan ist die einzige Insel des elafitischen Archipels, welche man mit einem Auto bereisen kann. Der Berg Velji Vrh ist mit 243 m die höchste Erhebung. Šipan ist 9,1 km lang und bis 2,6 km breit.

Reste alter Verteidigungsmauern auf dem Berg Sv. Ilija, in der Inselmitte, lassen darauf schließen, dass Šipan schon seit Urzeiten besiedelt wurde. Auch die Römer und Griechen hinterließen zahlreiche Spuren und wertvolle Fundstücke aus ihrer Epoche. Aus römischen Berichten geht hervor, dass sich Cäsar und Pompejus im Jahr 47 n. Chr. eine Schlacht vor der Insel Tauris (römisch für Stier; die Römer nannten das heutige Šipan Tauris, da sie in der Form der Insel einen Stierkopf sahen) lieferten. Šipan ist reich an wertvollen alten Kirchen. Ganze 30 Stück zählt die Insel, jedoch sind lediglich noch 15 davon erhalten geblieben, während von den anderen nur noch Ruinen oder die Grundmauern übrig sind.

Obwohl Šipan die größte und kulturhistorischste aller elafitischen Inseln ist, geht es hier touristisch nur sehr beschaulich zu. Die Menschen leben auch heute noch vorwiegend von der Fischerei, ein wenig von der Landwirtschaft (das Olivenöl und die Weine der Insel sind sehr begehrt) und am wenigsten vom Tourismus.

Im Hafen Gruž

Im Hafen Gruž

Im Hafen Gruž

Bild 1 – 3: Im Hafen Gruž

Blick auf die Elaphiten

Bild: Blick auf die Elaphiten

Franjo Tuđmam Brücke und der Ombla Canyon/Rijeka Dubrovačka

Bild: Franjo Tuđmam Brücke und der Ombla Canyon/Rijeka Dubrovačka

Die tiefe Bucht von Zaton in Sicht

Die tiefe Bucht von Zaton in Sicht

Bild 1 & 2: Die tiefe Bucht von Zaton in Sicht

Orašac vom Meer aus gesehen

Bild: Orašac vom Meer aus gesehen

imposante Küste Süddalmatiens

Bild: imposante Küste Süddalmatiens

Blick auf Trsteno

Blick auf Trsteno

Bild 1 & 2: Blick auf Trsteno

Brsečine und die wunderschöne Küstenlandschaft

Brsečine und die wunderschöne Küstenlandschaft

Bild 1 & 2: Brsečine und die wunderschöne Küstenlandschaft

Blick auf Lopud

Blick auf Lopud

Bild 1 & 2: Blick auf Lopud

Blick zurück auf Lopud, Koločep und Dubrovnik

Bild: Blick zurück auf Lopud, Koločep und Dubrovnik

Ankunft im Hafen von Suđurađ auf Šipan mit Blick auf den schönen Ort samt imposanter Festungsanlagen

Bild: Ankunft im Hafen von Suđurađ auf Šipan mit Blick auf den schönen Ort samt imposanter Festungsanlagen

Blick zurück auf Lopud und Ruda

Bild: Blick zurück auf Lopud und Ruda

Ankunft im Hafen von Suđurađ auf Šipan mit Blick auf den schönen Ort samt imposanter Festungsanlagen

Ankunft im Hafen von Suđurađ auf Šipan mit Blick auf den schönen Ort samt imposanter Festungsanlagen

Bild 1 & 2: Ankunft im Hafen von Suđurađ auf Šipan mit Blick auf den schönen Ort samt imposanter Festungsanlagen

Am Ziel angekommen stand ich zunächst vor der Aufgabe mir eine Unterkunft zu suchen und wurde auch sehr schnell am Hafen bei einem Fischer, der gerade sein Netz ordnete, fündig. Nach dem beziehen der eher bescheidenen Unterkunft – für mich reichte es jedoch – zog es mich gleich in den Ort und schließlich ins Restaurant zum großen Hunger stillen. Ich war doch ziemlich geschafft von dem Tag, so dass ich mich mal ausnahmsweise relativ früh in meiner Unterkunft einfand, meine wohlverdiente Dusche genoss und ins Bett hüpfte.

Am sehr frühen Morgen des 21.09. zog es mich bereits zum Sonnenaufgang nach draußen. Das gesamte Dorf war wie ausgestorben, alles und jeder schien noch fest in die Welt der Träume entflohen zu sein. Dabei dachte ich mir, dass kein Traum auch nur ansatzweise so schön sein kann, wie die Atmosphäre bei Sonnenaufgang in diesem atemberaubend schönem Hafenörtchen namens…

Suđurađ

Wie Öl wirkte das in den Hafen des Ortes eindringende Meerwasser zu dieser frühen Stunde. Ich umrundete das Hafenbecken und beobachtete zwei Katzen wie sie auf den alten Gemäuern des ortsdominierenden Palastes rumschlichen. Die zu dieser Uhrzeit noch ruhenden und an den Strand gezogenen Boote schmückten das dörfliche Ensemble, ich genoss die ersten warmen Sonnenstrahlen auf meiner bereits gut gebräunten Haut und versuchte so gut wie möglich diese märchenhafte frühmorgendliche Stimmung fotografisch einzufangen.

Der Norden und Süden des Hafenbeckens wird von den typisch dalmatinischen, bougainvillea-umrankten Steinhäusern umrahmt. Im Westen, zu Ende des Beckens, ein großer, von zertrampeltem Gras bedeckter, Platz mit mittelalterlicher, an König Tomislav erinnernder, Fahnenstange. Der Norden des Platzes wird von der Kirche Sv. Đua „na moru“ geschmückt, die auch Namensgeberin für den Hafenort (SvĐua -> Suđurađ), und der im Westen eine Loggia vorgebaut ist. Schaut man genauer hin, stellt man fest, dass sich unter dem Dach der Loggia gleich zwei Kirchenportale befinden. Und schaut man nochmals genauer hin, indem man nämlich östlich hinter die Kirche tritt, stellt man plötzlich fest, dass es sich hier gar nicht um eine einzelne Kirche handelt, sondern gleich um zwei. Beide haben ihre eigenen Pforten, ihr eigenes Dach, ihr eigenes dem Dach aufgesetztes Kreuzchen, jedoch teilen sie sich die gleiche Fassade und den Glockenturm. Die vordere ist die Kirche SvĐua aus dem Jahre 1285 und dahinter die Kirche des Sv. Nikola aus dem 16. Jahrhundert. Neben der Loggia steht ein altes Wohnhaus.

Die Elaphiten waren der dubrovniker Patrizierfamilien liebstes Gebiet um ihre prächtigen Landschlösser zu errichten. Bevorzugt wurden sie in unmittelbarer Meeresnähe oder inmitten fruchtbarer Täler errichtet. Oft wurden sie zum Schutz vor unerwünschten Eindringlingen befestigt, auch wurde ihnen meist eine private Kapelle zugebaut. Sie hatten für die Erbauer nicht nur eine wirtschaftliche Funktion, sondern dienten den Familien ebenso zur Abwicklung ihrer öffentlichen und privaten Tätigkeiten oder zu Erholungszwecken. Über 60 solcher Schlösser wurden allein auf Šipan errichtet, die meisten von ihnen sind heute jedoch nicht mehr erhalten geblieben. Damals verlagerte sich das kulturelle Leben Dubrovniks während der Sommermonate vor allem auf die Insel Šipan. Die beiden prächtigsten dieser Landschlösser bestehen auch heute noch, stehen in Suđurađ und begrenzen im Westen den zentralen Platz mit einer prächtigen Wehrmauer, einem loggiaähnlichem Wachturm und dem prächtigen Eingangsportal.

Die riesigen quadratischen Wehrtürme der beiden hintereinander erbauten Renaissance-Schlösser prägen das Ortsbild wie der Kölner Dom die Stadt Köln prägt. Zunächst erbaute Tomo StjepovićSkočibuha 1529 sein Anwesen samt imposantem Wehrturm und zum Hafen gerichteter Werft. Vice StjepovićSkočibuha, Sohn von Tomo (und ebenso wie sein Vater Schiffsbauer, Wohltäter und Bankier), errichtete an der Stelle der Werft im Jahre 1563 sein eigenes Landschloss vor jenes seines Vaters – der Wehrturm dieses Anwesens kam jedoch erst im Jahre 1577 hinzu. Zu dem Komplex gehören die zum Hafen vorgebauten wuchtigen Mauern, ein Nebengebäude und eine kleine Kapelle. Gemeinsam bilden die beiden Anwesen den größten Landhauskomplex der Region Dubrovnik. Während das Landhaus des Tomo StjepovićSkočibuha heute in einem eher schlechten Zustand vorzufinden ist, wurde das Anwesen des Sohnes Vice von seinen neuen Besitzern, der Familie Maruić, komplett restauriert und so vor dem Verfall bewahrt.

Die heutige Besitzerin bietet für Gruppen nach Voranmeldung Rundgänge durch das Anwesen an, anders gibt es leider keine Chance das Innere dieses prächtigen Baus zu Gesicht zu bekommen. Doch ich hatte Glück, denn ich erwischte Fr. Maruić gerade, als sie eine Gruppe wieder verabschiedete und so fragte ich sie mit der liebsten Stimme die ich im Repertoire habe, ob ich mich auf die Schnelle ein wenig umsehen dürfte. Ein wenig widerwillig stimmte sie zu, allerdings mit der Anmerkung ich solle mich beeilen. So flitzte ich also los und schoss in Windeseile ein paar Bilder dieser Traumlocation. Was würde ich dafür geben so ein Schloss, auf einer solch traumhaften Insel zu besitzen… *träum* Im Nordosten des Ortes, hinter den alten Häusern, gibt es zwei, drei kleinere Kiesstrände die zum Baden einladen.

Bevor ich mit meinen Ausführungen zu dieser sagenhaften Insel fortfahre, folgen aber nun die Bilder zum Hafenbereich von Suđurađ. Neben der schönen Sonnenaufgangsstimmungsbilder und jener bei Tage, möchte ich natürlich auch ein paar abendliche Impressionen zum Besten geben – dabei eins meiner Lieblingsfotos: ein Boot vor der Kulisse der Insel Ruda und dem Blick auf das Festland bis auf den 40 km entfernten Snježnica Gebirgszug in der südlichsten kroatischen Region Konavle.

Insel Ruda

Vor der Türe Suđurađ’s, im Kanal zwischen Šipan und Lopud, schwimmt das kleine 950 m lange Inselchen Ruda. Die Familie Vrania war im 13. Jahrhundert der erste Besitzer, die sie später an den Patrizier Kaboga verkaufte. 1513 ließ dieser das Kirchlein der Maria Verkündigung, sowie ein Landschloss auf Ruda erbauen. Dies alles schenkte er dem Orden des hl. Augustinus der hier 8 Jahre lang ab 1521 verweilte. 1539 schenkte die Familie das Inselchen den Dominikanern in Dubrovnik. Nach einem Piratenangriff im Jahre 1552 flohen die Mönche und brachten ihr Hab und Gut nach Lopud, wo sie auch blieben. Ruda gehörte nun den Bewohnern der Inseln Šipan, Lopud und des Küstenortes Trsteno – die Menschen nutzten sie für die Viehzucht. Im Jahre 1808 errichteten die Franzosen auf Ruda eine Festung, die jedoch im Jahre 1813 von englischen Truppen dem Erdboden gleich gemacht wurde. Heute stehen auf Ruda lediglich noch Ruinen….

Sonnenaufgang hinter der Festlandküste mit Blick auf Suđurađ

Sonnenaufgang hinter der Festlandküste mit Blick auf Suđurađ

Bild 1 & 2: Sonnenaufgang hinter der Festlandküste mit Blick auf Suđurađ

Morgenstimmung am Hafen von Suđurađ

Morgenstimmung am Hafen von Suđurađ

Morgenstimmung am Hafen von Suđurađ

Morgenstimmung am Hafen von Suđurađ

Morgenstimmung am Hafen von Suđurađ

Morgenstimmung am Hafen von Suđurađ

Bild 1 – 6: Morgenstimmung am Hafen von Suđurađ

Der zentrale Platz der König Tomislav zu Ehren aufgestellten Fahnenstange und der Crkva Sv. Đurđa im Norden des Platzes samt Loggia

Bild: Der zentrale Platz der König Tomislav zu Ehren aufgestellten Fahnenstange und der Crkva Sv. Đurđa im Norden des Platzes samt Loggia

Loggia mit zusammengewachsenen Kirchen Sv. Đurđa und Sv. Nikola

Loggia mit zusammengewachsenen Kirchen Sv. Đurđa und Sv. Nikola

Bild 1 & 2: Loggia mit zusammengewachsenen Kirchen Sv. Đurđa und Sv. Nikola

Wohnhaus neben der Loggia

Bild: Wohnhaus neben der Loggia

Katzen schleichen auf den alten Gemäuern umher

Bild: Katzen schleichen auf den alten Gemäuern umher

Festungsturm des Anwesens Vice Stjepovič-Skočibuha

Bild: Festungsturm des Anwesens Vice Stjepovič-Skočibuha

Loggiaähnlicher Überwachungsturm, sowie die Festungsmauer samt Eingangsportal

Bild: Loggiaähnlicher Überwachungsturm, sowie die Festungsmauer samt Eingangsportal

Mauer und Festungstürme beider Landschlösser

Bild: Mauer und Festungstürme beider Landschlösser

Gartenanlange des ehem. Landschlosses des Vice Stjepovič-Skočibuha

Gartenanlange des ehem. Landschlosses des Vice Stjepovič-Skočibuha

Gartenanlange des ehem. Landschlosses des Vice Stjepovič-Skočibuha

Gartenanlange des ehem. Landschlosses des Vice Stjepovič-Skočibuha

Bild 1 – 4: Gartenanlange des ehem. Landschlosses des Vice Stjepovič-Skočibuha

Das prächtige Innere des Anwesens

Das prächtige Innere des Anwesens

Das prächtige Innere des Anwesens

Bild 1 – 3: Das prächtige Innere des Anwesens

Spaziergang durch die Gassen in der Morgensonne

Spaziergang durch die Gassen in der Morgensonne

Bild 1 & 2: Spaziergang durch die Gassen in der Morgensonne

Hafen zur Mittagszeit

Hafen zur Mittagszeit

Bild 1 & 2: Hafen zur Mittagszeit

Abendstimmung in Suđurađ

Abendstimmung in Suđurađ

Abendstimmung in Suđurađ

Abendstimmung in Suđurađ

Abendstimmung in Suđurađ

Abendstimmung in Suđurađ

Abendstimmung in Suđurađ

Bild 1 – 8: Abendstimmung in Suđurađ

Oberhalb des Hafens, gleich am westlichen Ortseingang, trifft man auf die frühmittelalterliche Crkva Sv. Stjepana, welche der kroatische König Stjepan Miroslav erbauen ließ – im Jahre 2012 wurde sie restauriert. Nicht weit entfernt sticht der außergewöhnlichste Sakralbau der gesamten Region Süddalmatien ins Auge. Wie eine klotzige Burg, bzw. ein mächtiges Bollwerk mutet sie an – die Kirche Sv. Duh. 1577 im manieristischem Stil und an einem strategisch wichtigen Punkt der Insel – dem nordöstlichen Rand des Šipansko Polje – erbaut, diente ihr flaches Dach zum Bewachen des Feldes und der Meerenge zwischen Šipan und Lopud.

Vor der Kirche gabelt sich die Straße. Geradeaus gelangt man zum Šipansko Polje, nach rechts geht es den Hügel hinter der Crkva Sv. Duh rauf bis zur nächsten Kreuzung, an der wir abermals rechts abbiegen und so zum kleinen auf der nach Norden zugewandten Seite des erwähnten Hügel gelegenem Dorf Fratija  samt seiner handvoll Häuser, gelangen. Der Blick aufs Festlandgebirge ist vom Dorf aus fesselnd und davor, am gegenüberliegenden Hügel, thront die Kirche Sv. Nikola aus dem Jahre 1323. In Fratija selbst trifft man auf die kleine, im Wohnhaus verbaute, Kirche Sv. Frane. Der höchste Punkt des vielfach erwähnten Hügels hinter der Crkva Sv. Duh wird von der Kirche Sv. Trojstvo aus dem 15. Jahrhundert geziert. Zu ihr gelangt man, in dem man den Wagen in Fratija stehen lässt und der zugewucherten Makadamstraße rauf auf den Gipfel folgt. Die Schönheit des Anblicks auf das Šipansko Polje und die süddalmatinische Inselwelt vom Hügel aus ist nicht in Worte zu fassen.

Zum nächsten höher gelegenem Dorf, namens Fragija, gelangt man, in dem man der Hügelstraße nach Westen folgt (also nach links abbiegt, denn rechts geht es ja nach Fratija). Schöne Villen stehen am Straßenrand mit weitem Blick über das  Feld, die Insel Mljet und das offene Meer. Das Dorfzentrum klebt an den Hängen des zweithöchsten Inselberges. Unterhalb des Dorfes erreicht man über einen Trampelpfad das hübsche Kirchlein Sv. Antun Padovanski.

Weiter der Straße nach Norden folgend, erreicht man schließlich Pakljena mit seinem imposanten Sakralkomplex bestehend aus Benediktinerkloster, einer Loggia, sowie zweier von einer Festungsmauer und angeschlossenem Wehrturm umgebener Kirchen. Die größere der beiden Kirchen ist der heiligen Maria der Barmherzigen (gospa od milosrđa) geweiht und dient heute als Pfarrkirche. Unmittelbar daneben, in die Festungsmauer integriert, die Kirche Sv. Mihovil aus dem 11. Jahrhundert.

Südwestlich von Suđurađ liegt Šilovo Selo. Zum Dorf gelangt man nur mit Geländewagen oder, so wie meine Wenigkeit, zu Fuß. Sehenswürdigkeit ist hier die Sv. Ivan Kirche aus dem 11. Jahrhundert mit ihren einzigartigen frühromanischen Fresken, doch leider war sie verschlossen, so dass ich mir diese nicht näher ansehen konnte. Im 14. Jahrhundert erweiterte man sie, so dass seit dem die eigentliche alte Kirche als Apsis für die neuere und viel größere Renaissancekirche dient. Das Dorf selbst scheint ausgestorben. Ich konnte lediglich ein intaktes Anwesen ausfindig machen von welchem ich dann auch gleich auf die unfreundlichste Art weggescheucht wurde. Franzosen bewohnen das Haus, gut dass ich das Rumgeschimpfe nicht verstehen konnte…

Am nördlichen Rande des Šipansko Polje, gleich unterhalb des Berges mit seiner Kirche Sv. Trojstvo (welche ich auch ein paar Zeilen weiter oben bereits vorgestellt habe), steht der Landschlosskomplex der Familie Sorkočević – genannt „Giardini“ -, ebenfalls mit eigenem Kirchlein. Weiter westwärts Richtung Šipanska Luka, fallen einem am südlichen Rande des Šipansko Polje eine weitere Vielzahl alter Adelsresidenzen ins Auge. Die meisten von ihnen leider jedoch verfallen. Das wichtigste all dieser Landhäuser war der bischöfliche Sommersitz Beccadelli (des dubrovniker Bischofs Lodovica Beccadelli). Das Anwesen wurde im 16. Jahrhundert mit Hilfe des Mailänder Bischofs Trivulcius erbaut – heute ist es leider nur noch eine unansehnliche Ruine.

Die Kirche Sv. Stjepana

Bild: Die Kirche Sv. Stjepana

Das beeindruckende Bollwerk der Kirche Sv. Duh

Das beeindruckende Bollwerk der Kirche Sv. Duh

Bild 1 – 2: Das beeindruckende Bollwerk der Kirche Sv. Duh

Fratija mit beeindruckendem Ausblick auf das Festland-Gebirge und dem gegenüberliegendem Inselhügel samt Kirchlein Sv. Trojstvo

Fratija mit beeindruckendem Ausblick auf das Festland-Gebirge und dem gegenüberliegendem Inselhügel samt Kirchlein Sv. Trojstvo

Bild 1 & 2: Fratija mit beeindruckendem Ausblick auf das Festland-Gebirge und dem gegenüberliegendem Inselhügel samt Kirchlein Sv. Trojstvo

In Fratija

In Fratija

Crkva Sv. Frane in Fratija

Bild 1 – 3: Crkva Sv. Frane in Fratija

Auf dem Berg Sv. Nikola mit gleichnamiger Kirche mit sensationellem Ausblick über die Küste bis Dubrovnik und sogar die Gebirge Montenegros, sowie die süddalmatinische Inselwelt

Auf dem Berg Sv. Nikola mit gleichnamiger Kirche mit sensationellem Ausblick über die Küste bis Dubrovnik und sogar die Gebirge Montenegros, sowie die süddalmatinische Inselwelt

Auf dem Berg Sv. Nikola mit gleichnamiger Kirche mit sensationellem Ausblick über die Küste bis Dubrovnik und sogar die Gebirge Montenegros, sowie die süddalmatinische Inselwelt

Auf dem Berg Sv. Nikola mit gleichnamiger Kirche mit sensationellem Ausblick über die Küste bis Dubrovnik und sogar die Gebirge Montenegros, sowie die süddalmatinische Inselwelt

Auf dem Berg Sv. Nikola mit gleichnamiger Kirche mit sensationellem Ausblick über die Küste bis Dubrovnik und sogar die Gebirge Montenegros, sowie die süddalmatinische Inselwelt

Auf dem Berg Sv. Nikola mit gleichnamiger Kirche mit sensationellem Ausblick über die Küste bis Dubrovnik und sogar die Gebirge Montenegros, sowie die süddalmatinische Inselwelt

Auf dem Berg Sv. Nikola mit gleichnamiger Kirche mit sensationellem Ausblick über die Küste bis Dubrovnik und sogar die Gebirge Montenegros, sowie die süddalmatinische Inselwelt

Auf dem Berg Sv. Nikola mit gleichnamiger Kirche mit sensationellem Ausblick über die Küste bis Dubrovnik und sogar die Gebirge Montenegros, sowie die süddalmatinische Inselwelt

Bild 1 – 8: Auf dem Berg Sv. Nikola mit gleichnamiger Kirche mit sensationellem Ausblick über die Küste bis Dubrovnik und sogar die Gebirge Montenegros, sowie die süddalmatinische Inselwelt

In Frajga

Bild: In Frajga

In Frajga mit Blick aufs Šipansko Polje

Bild: In Frajga mit Blick aufs Šipansko Polje

Frajga

Bild: Frajga

Weg zur Kirche Sv. Antun Padovanski

Bild: Weg zur Kirche Sv. Antun Padovanski

Crkva Sv. Antun Padovanski

Bild: Crkva Sv. Antun Padovanski

In Pakljena mit seinen Kirchen, dem Kloster und der Festungsanlage

In Pakljena mit seinen Kirchen, dem Kloster und der Festungsanlage

Bild 1 & 2: In Pakljena mit seinen Kirchen, dem Kloster und der Festungsanlage

Šilovo Selo

Šilovo Selo

Šilovo Selo

Bild 1 – 3: Šilovo Selo

Crkva Sv. Ivan - der altkroatische Bau dient dem neueren heue als Apsis

Crkva Sv. Ivan - der altkroatische Bau dient dem neueren heue als Apsis

Bild 1 & 2: Crkva Sv. Ivan – der altkroatische Bau dient dem neueren heue als Apsis

Unterhalb des Sv. Nikola Berges, am Rande des nordöstlichen Polje, steht der Landschlosskomplex Giardini

Unterhalb des Sv. Nikola Berges, am Rande des nordöstlichen Polje, steht der Landschlosskomplex Giardini

Unterhalb des Sv. Nikola Berges, am Rande des nordöstlichen Polje, steht der Landschlosskomplex Giardini

Bild 1 – 3: Unterhalb des Sv. Nikola Berges, am Rande des nordöstlichen Polje, steht der Landschlosskomplex Giardini

Im Süden des Šipansko Polje weitere Landschlösser

Bild: Im Süden des Šipansko Polje weitere Landschlösser

Die Ruinen des bischöflichen Sommersitz Beccadelli

Bild: Die Ruinen des bischöflichen Sommersitz Beccadelli

Das Šipansko Polje hinter mir gelassen, stand als nächstes das Erklimmen des höchsten Gipfels Šipans auf meiner To-Do-Liste. Am Ortseigang zu Šipanska Luka, dem zweiten Hafenörtchen der Insel, zweigt ein Sträßlein rechts ins Gebirge ab. Schon bald geht der Asphalt in Makadam über – hier trifft man auf das alte Dörfchen Dubrava, sowie das verlassene Goveđari mit seiner Crkva Sv. Petra, welche im 11. Jahrhundert erbaut und im Jahre 1257 erstmals schriftlich erwähnt wurde. Die viel gerühmte Kirche wurde von vielen wichtigen Männern beschrieben, doch mit Aussterben des Dorfes war auch sie nicht mehr vor dem Verfall bewahrt. In den Jahren 1994-1999 wurde sie als Kulturdenkmal höchster Güte rekonstruiert und erstrahlt wieder im alten Glanz. Um sie zu erreichen stellt man den Wagen im verlassenen Goveđari ab und folgt einem schmalen, erhöht gebauten, steinerem Pfad (scheinbar Überreste einer alten Trockenmauer) durch den dichten Olivenhain.

Um zum Velji Vrh, dem mit 243 Meter höchsten Gipfel Šipans, zu gelangen, muss man ebenso einen Fußmarsch antreten. Der Wagen bleibt in Goveđari, denn nur eine im sehr schlechten Zustand befindliche Makadamstraße führt ein Stück weit den Berg rauf (nur Geländewagen tauglich, wenn überhaupt). Der Makadam endet abrupt und plötzlich steht man vor meterhohem Gras, ohne zu wissen, wo lang es denn nun zum Gipfel geht, denn Wegweiser sucht man hier vergeblich. Zweimal schlug ich den falschen Weg ein und kämpfte mich (ja das ist auch so gemeint) durch dorniges und vertrocknetes Gestrüpp. Hier wurde mir doch etwas bange, denn es war unmöglich zu erfassen, ob man nicht gleich auf eine Giftschlange tritt, oder vielleicht sogar ne schwarze Witwe im hohen Gras ihren Weg zu einem findet. Nach diesen zwei misslungen Versuchen entschloss ich mich zunächst aufzugeben und den Weg zurück zum Auto anzutreten. Doch dann, 50 Meter vor Ende der Makadamstraße, viel mir ein dicker Wasserschlauch auf, der sich den Hang zwischen den Bäumen, entlang eines Trampelpfades, hochzog. Ich startete den dritten Versuch und gelangte nach 20 minütigem Aufstieg endlich ans Ziel….yiipppppiiieee!!!

Gleich unterhalb des Velji Vrh steht eine verfallene Festungsanlage über die ich leider nichts rausfinden kann, daneben, direkt auf dem Gipfel, ein Fernmeldeturm. Vom Velji Vrh aus erhält man eine der wirklich schönsten Aussichten des gesamten Landes. Der Blick schweift über die tiefe Bucht von Šipanska Luka, mit ihrem schmalen südwestlichen Ausläufer. Diesem Ausläufer schließt sich, wie ein exakt zugeschnittenes Puzzlestück, die Insel Jakljan an und lässt nur ein wenig Raum für die Meerenge Harpoti – auch Bocca di Pompeo genannt, da sich hier allen Anschein nach die Schlacht zwischen Pompeius und Cäsar zugetragen haben muss. Das kreisrunde Inselchen Tajan und ihr östlich von ihr gelegenes Gefolge – die Inselchen Crkvina, Gol und Kosmec -, sorgen für 4 weitere grüne Farbtupfer im tiefen Blau der Adria, während Olipa zunächst sanft aus dem Meer aufsteigt, um schließlich an ihrer Südseite steil und dramatisch in die Gewässer abzustürzen. Ebenso sanft und dann doch gewaltig ragt hinter Olipa die Halbinsel Pelješac empor, während sich im weiten Westen – im Dunst – die sanften Hügel der Insel Korčula abzeichnen und die Insel Mljet, südlich von Pelješac, als letzter Blickfang das Auge fesselt, bevor es in die Unendlichkeit des offenen azurblauen Meeres abschweift.

Insel Jakljan, Olipa, Tajan, Crkvina, Golec, Kosmec und Mišnjak

So wie Ruda im Osten Šipans die Hafeneinfahrt Suđurađs schmückt, hübschen Jakljan, Olipa, Tajan, Crkvina, Gol und Kosmec die Bucht von Šipanska Luka im Westen der Insel auf. Jakljan ist mit 3,45 km² die größte Šipan vorgelagerte Insel und im Sommer sogar bewohnt. Ich wollte sie mir gerne ansehen, fand aber nirgends eine angebotene Überfahrt und die Touriinfo war Ende September hier auch schon geschlossen (übrigens nur auf Šipan, auf Koločep und Lopud war alles noch offen, dazu aber in den folgenden Berichten). Der höchste Berg der Insel ist mit 225 m der Katine Staje. Über viele Jahrhunderte trieben hier die Einwohner von Šipanska Luka ihre Viehzucht und Landwirtschaft. 1285 wird Jakljan erstmals unter dem Namen Isola Liciniana schriftlich erwähnt. Aus der selben Zeit stammen die Überreste der einstigen benediktinischen Kirche Sv. Isidor. Den Besuch werde ich definitiv noch irgendwann nachholen.

Olipa ist die westlichste aller elafitischen Inseln und gerade mal 0,902 km² groß. Diese kleine Fläche ragt jedoch 206 m in den Himmel. Auf der steilen Südseite gibt es einen viereckigen Turm, der heute als Leuchtturm genutzt wird. Die kreisrunde Insel Tajan ist ebenso wie ihr Nachbar Crkvina 0,111 km² groß und hat eine Küstenlänge von 1,41 Kilometer. Crkvina bringt es jedoch immerhin auf 1,5 km Küstenlänge. Weitere Nachbarn von Tajan und Crkvina sind Gol und Kosmec über die ich jedoch keine Größenangaben ausfindig machen kann. Alle 5 zuletzt erwähnten Inseln sind absolut unbewohnt. Mišnjak liegt vor dem nördlichsten Zipfel der Insel Šipan.

Mehr oder weniger verlassene Dörfer - Dubrava und Goveđari

Mehr oder weniger verlassene Dörfer - Dubrava und Goveđari

Bild 1 & 2: Mehr oder weniger verlassene Dörfer – Dubrava und Goveđari

Makadamstaße

Bild: Makadamstaße

Crkva Sv. Petra

Bild: Crkva Sv. Petra

Blick aufs Festland unterhalb des Velji Vrhs

Blick aufs Festland unterhalb des Velji Vrhs

Bild 1 & 2: Blick aufs Festland unterhalb des Velji Vrhs

Weg rauf zum Velji Vrh

Bild: Weg rauf zum Velji Vrh

Blick über die Insel nach Südosten

Bild: Blick über die Insel nach Südosten

Blick auf die Bucht von Slano und seine umgebenden Berge

Bild: Blick auf die Bucht von Slano und seine umgebenden Berge

Fernmeldeturm am Gipfel

Bild: Fernmeldeturm am Gipfel

Festungsanlage auf dem Gipfel

Festungsanlage auf dem Gipfel

Bild 1 & 2: Festungsanlage auf dem Gipfel

Blick auf Šipanska Luka

Bild: Blick auf Šipanska Luka

Süddalmatinscher Inseltraum - dies ist wohl zweifelsohne eine der schönsten Ausblicke der gesamten Adria

Süddalmatinscher Inseltraum - dies ist wohl zweifelsohne eine der schönsten Ausblicke der gesamten Adria

Süddalmatinscher Inseltraum - dies ist wohl zweifelsohne eine der schönsten Ausblicke der gesamten Adria

Süddalmatinscher Inseltraum - dies ist wohl zweifelsohne eine der schönsten Ausblicke der gesamten Adria

Süddalmatinscher Inseltraum - dies ist wohl zweifelsohne eine der schönsten Ausblicke der gesamten Adria

Süddalmatinscher Inseltraum - dies ist wohl zweifelsohne eine der schönsten Ausblicke der gesamten Adria

Süddalmatinscher Inseltraum - dies ist wohl zweifelsohne eine der schönsten Ausblicke der gesamten Adria

Bild 1 – 7: Bild 1 – 5: Süddalmatinscher Inseltraum – dies ist wohl zweifelsohne eine der schönsten Ausblicke der gesamten Adria

Šipanska Luka

Das größte Inselörtchen bezaubert durch seine alten Bauten, aber in erster Linie durch jene überwältigende Landschaft, welche wir einen Abschnitt weiter oben aus der Vogelperspektive bestaunen durften.

Am Ortseingang, noch einige Meter über dem Meeresspiegel, steht, wachend mit weitem Blick über den Hafen, der Knežev Dvor (Rektorenpalast) aus dem Jahre 1450 im Übergangsstil von Gotik zur Renaissance von den größten Baumeistern seiner Zeit erbaut. Zu Zeiten der Dubrovniker Republik war Šipan Comitatus mit einem Comes der von diesem Palast aus regierte. Angesehenster Inhaber dieses Titels war Ignjat Đurđić. Als Sohne einer wohlhabenden Dubrovniker Familie hatte er mehrere Ämter inne, war jedoch auch der größte Lyriker der Dubrovniker Literatur. Vom Palast aus hat man einen wunderschönen Ausblick über Šipanska Luka bis zum südlichsten Zipfel Pelješac’s.

Südlich vom Knežev Dvor, oberhalb der Inselhauptstraße, thront auf der steilabfallenden Südseite Šipans das Kirchlein Sv. Spas, über die ich leider nichts rausfinden kann. Von der Straße führt ein steiler Treppenaufgang zu ihr rauf. Die Stufen haben es echt in sich, da jede einzelne sehr hoch ist und so der Aufstieg ordentlich in die Beine geht.

Etwas unterhalb des Rektorenpalastes steht die ortsbilddominierende spätgotische Pfarrkirche Sv. Stjepana aus dem Jahre 1252. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte sie viele Erweiterungen und Umbauten. Auch von ihrem Vorplatz aus kann man wunderschöne Ausblicke in die tiefe Bucht genießen. Eine schmale Straße führt vom Knežev Dvor, vorbei an der Pfarrkirche bis runter in den zentralen Ort mit seinem Hafen.

Geparkt habe ich vor dem Općinski Dom (Gemeindeverwaltung) einem von vielen Prachtbauten des Ortes. Gegenüber steht ein weiterer prächtiger Palast, von dem ich leider nicht sagen kann, wer ihn errichtete. Fest steht, dass es traumhaft ist und als ein exklusives Hotel dienlich sein könnte. Schade, dass es so ungenutzt dort steht. Wieviel schöner wäre es, wenn man diesem schönen Gebäude Leben einhauchen würde. Nördlich des Prachtbaus stehen die typisch schönen dalmatinischen Steinhäuser, die sich die Hänge hochziehen. Davor ein paar Cafes, die zum Verweilen einladen und die Crkva Sv. Antun u Luci aus dem 17. Jahrhundert mit vorgebauter Loggia. Zwischen dem Prachtbau, den Wohnhäusern, der Kirche und der Uferpromenade, erstreckt sich ein wunderschöner Park mit der typisch subtropischen Pflanzenpracht, einer riesigen Platane, Zitronen, Orangen und Mandarinenbäumen, Bougainvilleas, Oleander, Kakteen und den mächtigen Palmen in Hülle und Fülle. Natürlich darf auch in Šipanska Luka die typisch dalmatinische Bocciabahn nicht fehlen.

Am Hafen, direkt unterhalb der Pfarrkirche, steht das Hotel „Šipan“ und verschandelt mit seinem Baustil ein wenig das Gesamtbild des so durch und durch hübschen Ortes. Es ist zwar kein absolut hässlicher Bau, aber es passt überhaupt gar nicht in den Ort, da hätte man sich einfach ein bisschen mehr Mühe geben können. Bei meinem Besuch Ende September 2012 hatte es bereits geschlossen, jedoch habe ich zuvor sehr viele Fotos von Inneren gesehen, da ich es als Unterkunft in Erwägung gezogen hatte, und das wusste auf den Fotos zu begeistern, umso mehr erstaunt mich das weniger schöne Äußere.

Die tief in die Insel einschneidende Bucht von Šipanska Luka ist 2,5 km lang und bietet an beiden Ufern wunderschöne Spaziergehmöglichkeiten. Zunächst bleiben wir auf der nördlichen Uferseite und folgen der Dorfpromenade vorbei an der schönen alten Wohnsiedlung, sowie weiteren zauberhaften Villen und Schlösser, welche teilweise im September ’12 renoviert und rekonstruiert wurden. Ich kann nicht sagen, welche der Villen die schönste ist, einfach alle sind was Besonderes. Hinter dem Ortskern führt die Promenade weiter westwärts und die landschaftlichen Ansichten werden mit dem Näherrücken der Insel Jakljan, Olipa, Tajan, sowie dem Südzipfel Pelješac’s immer atemberaubender. Das glasklare Wasser erleuchtet in den schönsten Türkis- und Blautönen und schreit vielerorts „spring in mich rein“. Zwischen den mediterranen Kiefern, den Palmen und den Zitrusbäumen liegen immer wieder schöne abgelegen Villen, man wünscht sich beim Anblick einer jeden einzelnen, sie wäre im eigenen Besitz…. man wird ja noch fantasieren dürfen. :o/

Ebenso schön ist es am gegenüberliegenden südlichen Buchtufer entlang zu schlendern. Von hier genießt man die schönsten Panoramaansichten auf den Ort mit dem zweithöchsten Gipfel der Insel, dem 223 m hohen Sveti Ilija, im Rücken. Die Promenade endet an einem kleinen Strand. Hier beginnt die schmale Halbinsel die sich wie ein ausgestreckter Finger in Richtung Jakljan erstreckt. Klettert man hinter dem kleinen Strand die Felsen hoch, erwartet einen ein traumhafter Ausblick auf Mljet, das offene Meer und Gesteinsformationen der Südseite Šipans. Nun folgen erst einmal 58 Bilder rund um das zauberhafte Šipanska Luka und im Anschluss der obligatorische Routennachempfindungsplan. Ich habe die Insel fast zu Gänze abgeklappert, lediglich die Fußmärsche in die Buchten Pakljena, Maslinovica und Prtuša habe ich ausgelassen, einfach weil es sich dabei lediglich um felsige Buchten mit ein,  zwei Häusern handelt und die Wege (man kann nur hin wandern) stark verwuchert waren. Ich hoffe ich konnte meine Begeisterung für diese Insel zu euch nach Hause transportieren und wünsche einem Jedem meiner Leser sie einmal selbst Live erleben zu dürfen.

Noch offene Fragen??? Dann könnt ihr diese im Kroatien-Tipps-Forum stellen.

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Der Rektorenpalast

Der Rektorenpalast

Der Rektorenpalast

Bild 1 – 3: Der Rektorenpalast

Blick auf Šipanska Luka

Bild: Blick auf Šipanska Luka

Stufen rauf zur Crkva Sv. Spas

Bild: Stufen rauf zur Crkva Sv. Spas

Crkva Sv. Spas

Bild: Crkva Sv. Spas

Blick auf Šipanska Luka von der Kirche aus

Bild: Blick auf Šipanska Luka von der Kirche aus

Die Pfarrkirche Sv. Stjepan mit Ausblick auf den Ort

Die Pfarrkirche Sv. Stjepan mit Ausblick auf den Ort

Bild 1 & 2: Die Pfarrkirche Sv. Stjepan mit Ausblick auf den Ort

Sträßlein runter zum Hafen

Bild: Sträßlein runter zum Hafen

Die Gemeindeverwaltung

Bild: Die Gemeindeverwaltung

prachtvolle verlassene Villa

prachtvolle verlassene Villa

Bild 1 & 2: prachtvolle verlassene Villa

Cafes vor der Villa

Bild: Cafes vor der Villa

Crkva Sv. Antun u Luci mit dahinterliegenden Wohnhäusern, davor der hübsche Park mit mächtiger Platane und riesigen Palmen

Crkva Sv. Antun u Luci mit dahinterliegenden Wohnhäusern, davor der hübsche Park mit mächtiger Platane und riesigen Palmen

Crkva Sv. Antun u Luci mit dahinterliegenden Wohnhäusern, davor der hübsche Park mit mächtiger Platane und riesigen Palmen

Bild 1 – 3: Crkva Sv. Antun u Luci mit dahinterliegenden Wohnhäusern, davor der hübsche Park mit mächtiger Platane und riesigen Palmen

Im Park - die Bocciabahn

Bild: Im Park – die Bocciabahn

Die Promenade

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Bild 1 – 7: Die Promenade

schöne Häuser und prachtvolle Villen

schöne Häuser und prachtvolle Villen

schöne Häuser und prachtvolle Villen

schöne Häuser und prachtvolle Villen

schöne Häuser und prachtvolle Villen

schöne Häuser und prachtvolle Villen

schöne Häuser und prachtvolle Villen

schöne Häuser und prachtvolle Villen

Bild 1 – 8: schöne Häuser und prachtvolle Villen

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Bild 1 – 18: Entlang der nördlichen Promenade gen Westen mit atemberaubender landschaftlicher Kulisse und immer wieder schönen Villen

Enlang der südlichen Promenade mit Blick auf den Ort

Enlang der südlichen Promenade mit Blick auf den Ort

Enlang der südlichen Promenade mit Blick auf den Ort

Enlang der südlichen Promenade mit Blick auf den Ort

Bild 1 – 4: Enlang der südlichen Promenade mit Blick auf den Ort

Blick nach Westen auf Olipa und Pelješac

Bild: Blick nach Westen auf Olipa und Pelješac

Am Südwestzipfel der Insel mit kleinem Strand, imposanter Küste und Blick auf Mljet

Am Südwestzipfel der Insel mit kleinem Strand, imposanter Küste und Blick auf Mljet

Bild 1 & 2: Am Südwestzipfel der Insel mit kleinem Strand, imposanter Küste und Blick auf Mljet

Routennachempfindungsplan

Routennachempfindungsplan

Zum Lopud-Bericht: klick

Zum Koločep-Bericht: klick

ENDE!

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