Der 18.08.2008 stand ganz im Zeichen des Flusses Krka. Dieses mal nahmen wir jedoch nicht die Magistrale, sondern fuhren in Split auf die Autobahn nach Norden in Richtung Šibenik auf. Wir nahmen die Ausfahrt Šibenik und fuhren der Beschilderung nach in Richtung Krka Nationalpark. Da ich vorher wusste das es verschiedene Möglichkeiten gibt den Nationalpark zu passieren, folgten wir der Beschilderung Skradin. Durch Steppengebiet führte die Straße irgendwann steil an dem Durchbruch runter, in dessen Mitte die Krka fließt. Die Straße runter lieferte uns einen herrlichen Ausblick auf das Städtchen Skradin, das sich an dem gegenüberliegenden Ufer schmiegt. Tja was soll ich sagen?? Wie 99% der Städteansichten an der kroatischen Küste glaubt man sich auch hier in einem Märchen. Wie gerne hätte ich es fotografiert, aber irgendwie neigten wir dazu jedesmal die Aussichtsbuchten zu übersehen. Wie gut, dass sich das in späterer Zukunft ändern sollte.

Eine Brücke führte schließlich über die Krka, und so gelangten wir auf die andere Seite des Ufers nach…

Skradin

Wir parkten auf einem großen kostenpflichtigen Parkplatz gleich vor der Stadt. Skradin  ist nicht nur eine schöne Stadt, sondern auch eine der Ausgangspunkte zum Krka-Nationalpark. Da wir bereits um 8 Uhr in Skradin eintrafen, nahmen wir uns eine halbe Stunde Zeit ein wenig durch das Städtchen zu schlendern.

Bild 1 – 10: Skradin

Informatives…

Skradin, ca. 16 km von Šibenik entfernt, liegt am rechten Ufer des Flusses Krka, und hat 3.986 Einwohner. Die Geschichte des Ortes findet ihren Ursprung bereits im Neolithikum, der Jungsteinzeit. Der Illyrerstamm der Liburner ließ sich hier nieder, und ernannte Skradin zu seiner Hauptstadt. Später folgten die Römer und gaben der Stadt den Namen Scardona, die ein wichtiges Handlungs- und Verwaltungszentrum der nun römischen Provinz Liburnia wurde, und erstmals um ca 36 v. chr. schriftlich erwähnt wurde. Aufgrund ihrer geografisch strategischen Lage war die Stadt am Fluss Titius (Heute Fluss Krka) von Eroberern begehrt. So zerstörten im 5. Jhd. die Awaren und Slawen die Stadt. Kroaten bauten sie im nachhinein wieder auf, und ab 530 wurde Skradin zum Bischofsstitz ernannt. Skradin wurde im Anschluss von Türken erobert, die sich hier bis 1684 halten konnten, und von den Venezianern abgelöst wurden. Der Rest der Geschichte gleicht jener Šibeniks. Rund um Skradin befinden sich mehrere Ausgrabungsstätten.Rokovača, Đardin und Maraguši wieder.

Von Skradin aus fahren im Stundentakt Boote zum Nationalpark Krka, und so holten wir uns hier für 80 Kuna  ( Preis aus 2008) unsere Eintrittskarte, in der die Bootsfahrt bereits inbegriffen ist. Es ist jedoch auch möglich mit dem Boot zum Nationalpark zu fahren, und erst dort den Eintritt zu entrichten. Nun konnte das Abenteuer Nationalpark Krka starten…

Am frühen Nachmittag kamen wir nach Skradin zurück um unser Auto zu holen, und so den oberen Lauf der Krka, rund um den Roški Slap zu erkunden.

Nachdem wir uns vom Nationalpark Krka losgerissen hatten, entschlossen wir uns auf jeden Fall an diesem jungen Abend noch irgendwo ein erfrischendes Bad zu nehmen, da wir weder am Skradinski Buk, noch am Roški Slap die Gelegenheit wahr genommen hatten. Also entschlossen wir uns ganz im Zeichen des Tages zu bleiben und zurück nach Skradin zu fahren um dort in der Krka ein Bad zu nehmen. Also parkten wir erneut auf dem Parkplatz vor der Stadt und ließen uns am Stadtstrand von Skradin nieder, und genossen das leichte Wasser des Flusses, das buchstäblich p***warm an dieser Stelle war. Dennoch war es einfach wahnsinnig toll, und eine angenehme Abwechslung zum Meer…

Mit einem Sonnenuntergang der Superlative hinter Skradin und seinen Bergen verabschiedeten wir uns am späten Abend von dieser traumhaften Landschaft (Ich bereue es noch bis Heute, dass wir nicht kurz halt machten, und ich dieses beeindruckende Bild der untergehenden Sonne hinter Skradin auf “Film” gebannt habe”…

Am 16.10.2008 sollte ich mein Foto von Skradin bekommen. Auf der Busrückreise der Mandarinenernte hielten wir an einer Autobahnraststätte auf der linken Seite der Krka, von der man einen super schönen Blick auf Skradin genießen konnte. Und so bekam ich auf den Tag genau 2 Monate später doch noch mein Foto, auch wenn der Blick von der Raststätte nicht ganz so schön ist, wie jener von den Serpentinen runter zum Ufer der Krka vom 16.08.2008.

Bild 1-7: Skradin und die Krka-Aussichtsplattform Autobahnraststätte am 16.10.2008

Auch im Sommerurlaub 2009 war ein Besuch des Krka Nationalparks geplant. So fuhren wir am Morgen des 22.08. nach Skradin, und ließen hier genauso wie das Jahr zuvor den Wagen stehen. Und auch in diesem Jahr nahmen wir die Einladung Skradins an, hier am frühen Abend ein Bad zu nehmen.

Bild 1 – 9: Rund um Skradin

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